„Projektgruppe Vor­feld­reform“ schließt Arbeit ab

Berlin (pressrelations) –

„Projektgruppe Vor­feld­reform“ schließt Arbeit ab

Staatssekretär Beerfeltz: „Herkules­aufgabe er­folgreich bewältigt – die größte Reform seit 50 Jahren steht!“

Die Projektgruppe Vor­feld­re­form (PGV) hat in diesen Tagen ihren Schluss­be­richt vor­ge­legt. Das Er­gebnis: Die beiden Haupt­ziele der Re­form sind in ihren wesent­lichen Punkten er­reicht – unsere neu ge­schaffene GIZ ist eine schlag­kräftige und wirt­schaft­liche Organisation, und das Bundes­mini­ste­rium für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung ist in seiner politischen Ge­stal­tungs- und Steuerungs­fähig­keit deutlich gestärkt.

Dazu erklärt Staats­sekretär Hans-Jürgen Beerfeltz: „Das BMZ hat seine Haus­aufgaben gemacht. Die deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­arbeit steht nach unserer weg­weisenden Reform besser da als je zuvor: Wir können unsere Partner­länder künftig deutlich effizienter unter­stützen – durch eine Entwicklungs­politik aus einem Guss, bei der alle Beteiligten an einem Strang ziehen und Reibungs­ver­luste minimiert sind. Dabei können wir weiterhin auf vielfältige Instrumente der Technischen Zusammen­arbeit zurück­greifen – und dennoch transparent, flexibel und zu­kunfts­orientiert arbeiten. Wir haben die wichtigste Struktur­reform der deutschen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­arbeit seit 50 Jahren in gerade einmal eineinhalb Jahren nicht nur auf den Weg gebracht, sondern in großen Teilen umgesetzt.“

Im Rahmen der Vorfeldreform wurden die drei Vor­gänger­or­ga­ni­sationen der Technischen Zu­sam­men­ar­beit fusioniert – GTZ, DED und InWEnt wurden zur Gesellschaft für Internationale Zu­sam­men­arbeit (GIZ) verschmolzen, und dabei viele Doppel­strukturen ab­ge­baut. Die Wirksamkeit und Effizienz des Mittel­ein­satzes wird künftig von einem unabhängigen Institut für Evaluierung kon­trolliert.

In der neuen Servicestelle „Engagement Global“ sind alle Dienst­leitungen und Services rund um das bürger­schaftliche En­gage­ment in der Ent­wick­lungs­zu­sam­menarbeit gebündelt – die Zu­sam­men­arbeit mit Zivil­ge­sellschaft und Bürgern wird damit verbessert.

Politische Steuerung und Durchführung der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­arbeit sind künftig strikt voneinander getrennt. Um seiner Steuerungs­funktion gegenüber den Durch­führungs­organisationen gerecht zu werden, wird das BMZ bis 2013 insgesamt 210 neue Stellen schaffen – bei einer Gesamteinsparung von 700 Stellen – und strategische Referate entsprechend verstärken. 46 der neuen Stellen werden als Re­fe­ren­ten­stellen für wirtschaftliche Zusammenarbeit in den Partnerländern entstehen und dort die Schlagkraft der deutschen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­arbeit sichtbar erhöhen.

Hans-Jürgen Beerfeltz: „Wir haben eine Herkules­aufgabe er­folg­reich bewältigt – dafür gebührt allen Beteiligten unser aus­drück­licher Dank – zuallererst auch unseren Mitarbeitern im eigenen Haus. Der Einsatz hat sich gelohnt – und bei allem büro­kratischen Aufwand werden wir am Ende feststellen: es war die Sache wert – und zwar im Interesse unserer Partnerländer.“

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