10. Februar 2011: Tag der Kinderhospizarbeit

(lifepr) Berlin, 07.02.2011 – Mit dem „Tag der Kinderhospizarbeit“ will der Deutsche Kinderhospizverein das Thema Sterben und Tod aus dem Tabubereich holen. Seit 2006 wird damit jedes Jahr auf die Situation betroffener Kinder und deren Eltern aufmerksam gemacht. Rund 1.500 Kinder sterben laut dem Deutschen Kinderhospizverein jährlich an einer unheilbaren Krankheit.

Die Hospizbewegung setzt sich für eine neue Kultur von Sterben und Leben ein. Ihr Ziel ist es, Sterbenden ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Dazu gehören neben einer medizinischen Betreuung die psychosoziale Begleitung, spiritueller Beistand und die Verbesserung der Lebensqualität. Hospize sind Einrichtungen, in denen unheilbar Kranke in ihrer letzten Lebensphase palliativ-medizinisch, also leidensmindernd, pflegerisch und seelisch betreut werden. Weitere Infos gibt es bei der bundesweiten Interessensvertretung der Hospizbewegung in Deutschland, dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband.

Die AOK unterstützt die Hospizarbeit im ambulanten und stationären Bereich. Gefördert werden Hospizdienste, die für Versicherte qualifizierte ehrenamtliche Sterbebegleitung in deren Haushalt oder Familie erbringen. Der ambulante Hospizdienst muss laut Fünftem Sozialgesetzbuch mit speziell ausgebildeten und erfahrenen Pflegediensten, Ärzten und Krankenpflegern zusammenarbeiten. Wenn eine ambulante Betreuung im Haushalt oder in der Familie nicht möglich ist, können AOK-Versicherte einen Zuschuss zur Versorgung in teilstationären oder vollstationären Einrichtungen erhalten.