144 Unternehmen profitieren vom Thüringer Liquiditätshilfeprogramm für landwirtschaftliche Betriebe
144 Thüringer Landwirtschaftsbetriebe profitieren vom Thüringer Liquiditätshilfeprogramm für landwirtschaftliche Betriebe. Der Bund und die Länder haben im Frühsommer 2009 ein Hilfsprogramm zur Sicherung der Liquidität von landwirtschaftlichen Unternehmen aufgelegt. Bis zum Abschluss des Programms Mitte November konnten insgesamt 27 Millionen Euro Liquiditätshilfedarlehen bewilligt werden. Diese Förderung kommt Landwirtschaftsbetrieben zugute, die schätzungsweise ein Fünftel der landwirtschaftlich genutzten Fläche bewirtschaften und ein Drittel der Milchkuhbestände in Thüringen versorgen. Der für Thüringen verfügbare Darlehensrahmen von 41,33 Mio. Euro wurde zu 65 Prozent ausgeschöpft.
Der Bund will das Liquiditätshilfeprogramm mit voraussichtlich verbesserten Konditionen ab 2010 fortführen. Das teilte das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vergangene Woche mit.
„Die geplante Fortsetzung der Liquiditätshilfen in 2010 wird auch in Thüringen weiterhin helfen, wirtschaftlich lebensfähige Unternehmen in ihrem Fortbestand zu unterstützen“, sagte Thüringens Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz.
Hintergrund:
Die Preise für Milch und Getreide an den landwirtschaftlichen Märkten befinden sich seit dem Jahr 2008 im freien Fall. Für die Landwirtschaftsbetriebe ist damit eine kostendeckende Produktion nicht mehr möglich, so dass in vielen Fällen akute Probleme in Hinblick auf die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen entstanden sind. Der Bund und die Länder haben frühzeitig darauf reagiert und ein Hilfsprogramm zur Sicherung der Liquidität aufgelegt. In Thüringen konnten seit dem 29. Juni dieses Jahres Anträge beim Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz auf Liquiditätshilfen gestellt werden. Die Zinssätze für die Darlehen wurden verbilligt und sind somit erheblich günstiger als am freien Kapitalmarkt. Das Ziel der Hilfen ist es, die wirtschaftlich lebensfähigen Unternehmen in ihrem Fortbestand zu erhalten und irreversible Schäden für die Entwicklung der Agrarstruktur zu verhindern.
Andreas Maruschke
Pressesprecher
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft,
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