Bundeswirtschaftministerium startet Technologie-Wettbewerb zur Energieeffizienz

Berlin (pressrelations) –

Bundeswirtschaftministerium startet Technologie-Wettbewerb zur Energieeffizienz

Heute startet der Technologiewettbewerb „Energieeffiziente Informations- und Kommunikationstechniken (IKT) für Mittelstand, Verwaltung und Wohnen – IT2Green“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Der Wettbewerb zielt darauf ab, intelligente Lösungen für weniger energieverbrauchende Informations- und Kommunikationstechnologien zu fördern.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: „Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien tragen in allen Branchen dazu bei, den Weg für umweltschonende Prozesse zu ebnen. Wichtig ist, dass der Stromverbrauch dieser Technologien nicht selbst zum Hemmschuh wird. Mit dem neuen Technologiewettbewerb sollen daher energieeffiziente Informations- und Kommunikationstechnologien entstehen. Gerade für den Mittelstand erhoffe ich mir hier besondere Impulse.“

Im Jahr 2007 betrug der Stromverbrauch durch IKT in Deutschland gemäß einer kürzlich veröffentlichten Studie der Fraunhofer Gesellschaft mit 55,4 TWh bereits 10,5 Prozent des gesamten deutschen Elektroenergieverbrauchs. 2001 waren es noch 7,1 Prozent. Der IKT-bedingte Stromverbrauch wird nach der Studie ohne Gegenmaßnahmen bis zum Jahr 2020 voraussichtlich um mehr als 20 Prozent auf rund 66,7 TWh deutlich steigen. Insbesondere die exponentielle Zunahme des Transfers von Daten, Bildern und Videos sowie Radio und TV über das Internet ist der maßgebliche Grund für die starke Zunahme des Stromverbrauchs. Der neue Technologiewettbewerb will dieser Entwicklung entgegenwirken und baut auf der traditionellen deutschen Standortstärke in der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Systemkompetenz auf. Dabei sollen deutliche Energieeinsparungen durch die übergreifende Weiterentwicklung und Zusammenführung von leistungsfähigen, energie- und umwelteffizienten Netzinfrastrukturen (Green Networks), leistungsfähigen, energie- und umwelteffizienten Server und Rechenzentren (Green Computing) sowie leistungsfähigen, energie- und umwelteffizienten Endgerätetechnik (Green Components) erreicht werden. Die FuE-Projekte erfordern interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft sowie Anwendern.

Eine gesondert auszuschreibende Begleitforschung soll für die Evaluierung des Projektfortschritts, den raschen Technologietransfer insbesondere in den Mittelstand und – wenn notwendig – auch für die Anpassung der Rahmenbedingungen zur Umsetzung der Forschungs- und Entwicklungs-Ergebnisse sorgen.

Das BMWi stellt für den Technologiewettbewerb bis zu rund 30 Mio. Euro bereit, mit denen mindestens weitere 30 Mio. Euro an Eigenmitteln mobilisiert werden sollen. Projektskizzen können ab sofort bis zum 31. Mai 2010 eingereicht werden. Der Wettbewerb ist auch Bestandteil des auf dem Dritten Nationalen IT-Gipfel im November 2008 beschlossenen Aktionsplans „Green IT – Pionier Deutschland.

Weitere Informationen finden Sie unter www.it2green.de sowie unter www.bmwi.de.

Als Ansprechpartner steht zur Verfügung:

Dr. Christian Schmidt
Projektträger Konvergente IKT/Multimedia des BMWi
E-Mail: c.schmidt@dlr.de

Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de

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Novellierung Jagdgesetz – GRÜNE: Keine Ausweitung der Wildfütterung

Wiesbaden (pressrelations) –

Novellierung Jagdgesetz – GRÜNE: Keine Ausweitung der Wildfütterung

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnt eine Ausweitung der Wildfütterung, wie sie im SPD-Entwurf zum Jagdgesetz vorgesehen ist, ab. „Es gibt genug Nahrung für das Wild im Wald. Die Absicht, durch mehr Fütterung die Wildschweine anzulocken, um deren Anzahl reduzieren zu können, ist bei Fachleuten sehr umstritten. Die vorgelegten Änderungsvorschläge gehen an der ökologischen Wirklichkeit in den hessischen Wäldern vorbei“, stellt der jagdpolitische Sprecher der GRÜNEN, Daniel May, fest, nachdem die SPD heute ihren Gesetzentwurf vorgestellt hat.

Es gäbe sicherlich auch positive Aspekte in der Gesetzesinitiative wie die Ermöglichung des Wechsels von Rotwild zwischen den Bezirken. Auch die vorgesehenen Regelungen zur Nachsuche sei grundsätzlich in Ordnung. Allerdings werde dies von den Jägern derzeit bereits meistens unbürokratisch gehandhabt, so dass DIE GRÜNEN hier auch keinen dringenden Handlungsbedarf sehen.

DIE GRÜNEN kündigen an, in der Beratung des Gesetzentwurfs sehr genau zu überprüfen, welche Interessen hinter den von der SPD vorgelegten Änderungen stecken und wie zielführend sie tatsächlich sind, um die Wildschweinpopulation in Hessen zu verringern.

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-fraktion-hessen.de

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