245 Millionen Euro für die integrierte Stadtentwicklung in Nordrhein-Westfalen
Düsseldorf. Die Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen konzentriert sich in diesem Jahr vor allem auf herausragende Projekte der interkommunalen Zusammenarbeit sowie auf öffentlich-private Partnerschaften. Insgesamt 148 Städte, Gemeinden und Kreise erhalten Fördermittel mit einem Gesamtvolumen von 245 Millionen Euro, teilte das Bauministerium am Mittwoch (23.Juni) in Düsseldorf mit.
Innenstädte und Stadtteilzentren sowie historische Stadtkerne
Für die Innenstädte und Stadtteilzentren stellt das Land 133 Millionen Euro für 143 Maßnahmen bereit, wobei 33 Millionen Euro aus den Programmen der Sozialen Stadt und des Stadtumbau West finanziert werden. Positiv wirkt sich in diesem Jahr sowohl die Verdoppelung des Bundesanteils für das Programm „Aktive Zentren“ als auch der Einsatz von Mitteln des „Städtebaulichen Denkmalschutzes“ sowie der Programme „Soziale Stadt“ und „Stadtumbau West“ aus.
Soziale Stadt und Stadtumbau West
Für genau 100 Projekte sind Zuschüsse in Höhe von 145 Millionen Euro reserviert. Dort, wo in ganzen Stadtteilen, Innenstädten oder Stadtteilzentren ein gravierender Funktionsverlust droht, unterstützt das Land gemeinsame Strategien von Kommunen und privaten Immobilieneigentümern. Weitere Handlungsschwerpunkte sind der ökonomisch sinnvolle und städtebaulich vorbildliche Umgang mit Brachflächen sowie die Beteiligung von lokalen Akteuren an den Prozessen der Stadtentwicklung.
Die REGIONALEN
Aus dem Gesamtbudget von 245 Millionen Euro entfallen 43 Millionen Euro auf 22 Vorhaben der „Rheinischen Weltausstellung“, der REGIONALE 2010. Darüber hinaus sind acht Millionen Euro aus dem Gesamtbudget vorgesehen für die Ausfinanzierung der EuRegionale 2008 und für neue Vorhaben der Regionalen 2013 und 2016. Weitere 20 Millionen Euro EU-Mittel werden außerhalb des Programms für die REGIONALE 2010 erwartet.
Die REGIONALEN verknüpfen als Strukturprogramm zur Gestaltung des ökonomischen Wandels Themen aus Städtebau, Kultur und Landschaft, Wissenschaft und Wirtschaft.
Anders als in den vergangenen Jahren gibt es 2010 kein sogenanntes Reserveprogramm für Projekte, die im Verlauf eines Förderjahres aus „Bewilligungsresten“ oder zurückgeflossenen Mitteln zusätzlich realisiert werden können. Über diese Reserven wird abschließend erst im Herbst entschieden.
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