250 Streikende zur Demo in Bielefeld
Redakteure, Drucker und Verlagsangestellte von mehreren Zeitungstiteln aus Ostwestfalen sind am heutigen Freitag dem Streikaufruf von DJV und ver.di gefolgt. 250 Kolleginnen und Kollegen aus der Region versammelten sich in Bielefeld und zogen in einem Demonstrationszug durch die Innenstadt. Sie forderten die Zeitungsverleger auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Einmütig protestierten sie gegen die Forderungen der Zeitungsverleger nach Streichung des Urlaubsgeldes und Einführung eines Dumping-Tarifvertrags für Berufseinsteiger. Helmut Dahlmann, Vorsitzender des DJV-NRW, warf den Zeitungsverlegern vor, dass sie die Arbeit der Redakteurinnen und Redakteure nicht mehr wertschätzten: „Die Devise der Verleger lautet: Wertschöpfung ohne Wertschätzung. Das machen wir nicht mit. Die Zeitungsverleger sind auf dem besten Weg, aus Journalisten Wutjournalisten zu machen.“
Auf der anschließenden Kundgebung im Bielefelder Streiklokal sagte die stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Ulrike Kaiser: „Was bisher die Ausnahme bei Not leidenden Verlagen war, soll nach dem Willen des BDZV zur Regel werden. Das kann sich der Journalismus nicht gefallen lassen.“
Zu den heutigen Warnstreiks in Ostwestfalen waren Redakteurinnen und Redakteure folgender Zeitungen aufgerufen: Neue Westfälische, Mindener Tageblatt, Vlothoer Anzeiger, Haller Kreisblatt, Westfalen-Blatt, Lippische Landes-Zeitung, Die Glocke.
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