Ausstattung, Lern- und Lehrmaterialien für zwei Schulen
HAGEN – 10. Mai 2017. Unterrichtsmaterialien: Fehlanzeige. Klassenstärke: mindestens 50 Schüler. Schulprüfungen: schwierig und teuer. Das sind die Lernbedingungen der Schüler in den Dörfern Barai und Tantar in Bangladesch. Über ihren Partner UDOY e.V. ebnet die Georg Kraus Stiftung (GKS) jetzt vor Ort die steinigen Bildungswege: Sie finanziert Ausstattung, Lern- und Lehrmaterialien für eine Grundschule in Barai und eine weitere Einrichtung in Tantar. Sie fördert Kinder außerschulisch und organisiert zudem einen Alphabetisierungskurs für Erwachsene.
Kaum Ausstattung und viel zu große Klassen
In den Dörfern an der indischen Grenze leben vor allem Holzsammler und Landwirtschaftshelfer, die ihre Familien mühsam über Wasser halten. „Für 192 schulpflichtige Kinder gibt es in Barai eine halbstaatliche Schule mit minimaler Ausstattung und wenigen Lehrern. Die obligatorischen Versetzungsprüfungen sind für viele unter diesen Voraussetzungen eine zu hohe Hürde“, so der GKS-Vorstandsvorsitzende Erich G. Fritz. Hilfe kommt vom Verein UDOY: Der GKS-Partner stattet Klassenräume aus und schafft Lehr- und Lernmaterialien an.
Neue Schule bereitet auf Prüfungen vor
In Tantar geht der Verein noch einen Schritt weiter: Dort übernimmt eine privat initiierte Einrichtung die außerschulische Förderung. Speziell für Schüler, die in den staatlichen Großklassen nicht mitkommen. Sie bereitet auf die teuren Versetzungsprüfungen vor. Dazu kommen Alphabetisierungskurse für Erwachsene. Aktuell benötigt diese neue Einrichtung noch Mobiliar, Tafeln, Toiletten und eine Wasserpumpe.
Bücherei für Schüler und Bevölkerung
Neben der Schule in Tantar haben die Initiatoren eine Bücherei eröffnet. Für Schüler, aber auch für die Bevölkerung. Im Hinblick auf das Thema Frauenbildung wird sie an einem Wochentag nur für weibliche Besucher öffnen. Für die Bibliothek hat die GKS ebenfalls bereits Mittel zugesagt.
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Background der Georg Kraus Stiftung
1996 wurde die Georg Kraus Stiftung (GKS), gefördert von Wikinger Reisen, von der Familie Kraus ins Leben gerufen. Die Gründer von Wikinger Reisen haben ihr 20 Prozent der Unternehmensanteile übertragen. Damit fließen dauerhaft Erträge des Reiseveranstalters in die Projekte der Stiftung. Die GKS unterstützt die Entwicklungszusammenarbeit in der Dritten Welt. Sie ist „Transparency Deutschland“ angeschlossen und informiert gemäß der Selbstverpflichtung über Ziele, Ursprung und Einsatz der Mittel sowie Entscheidungsträger.
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