Schwarz-Gelbe-Koalition darf Erfolge nicht verspielen
„Aids ist zu einer behandelbaren Krankheit geworden, aber HIV-positive Menschen müssen weiterhin mit Ausgrenzung rechnen. Dies sind auch weiterhin die zwei Seiten von Aids. Kürzungen in der Prävention und den Projekten mit HIV-Positiven würden die Erfolge verspielen“, so Barbara Höll, Sprecherin für Lesben- und Schwulenpolitik der Fraktion DIE LINKE zum Weltaidstag. Höll weiter:
„Aids hat sein Gesicht verändert. Der medizinische Fortschritt hat zu einer deutlich höheren Lebenserwartung geführt. Auch ist HIV-Prävention weiterhin erfolgreich. So zeigen die jüngsten Zahlen des Robert Koch-Instituts, dass sich die HIV-Neudiagnosen in Deutschland auf niedrigem Niveau stabilisiert haben.
Dennoch ist Aids keine normale Krankheit. Denn HIV/Aids betrifft auch weiterhin überwiegend schwule Männer. Ein positives Testergebnis bedeutet für sie in besonderem Maße: soziale Ausgrenzung, Stigmatisierung und Schuldzuschreibung. Wer die Mittel im Bereich der Prävention und der Integration von HIV-Positiven und insbesondere bei der Deutschen Aidshilfe kürzt, stellt die Weiche in die falsche Richtung. Stattdessen sollte zukünftig die Integration von HIV-Positiven in das Erwerbsleben gestärkt werden. Denn dies könnte sich zu einem Modellprojekt für die Integration von chronisch Kranken entwickeln.“
F.d.R. Beate Figgener
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