In den letzten Jahren nahm die Anzahl von Technik-Support-Betrügereien zu. Im Jahr 2017 wurden in mehr als 80 Ländern über 11.000 Beschwerden über diese Betrugsmethode gemeldet. Dabei entstand ein Geldverlust von fast 15 Millionen US-Dollar. Die Betrüger verwenden stets den gleichen Trick: Sie suchen im Telefonverzeichnis nach Telefonnummern und rufen diese an. Sie geben sich als Mitarbeiter eines bekannten Softwareunternehmens wie z.B. Microsoft oder Apple aus, um das Vertrauen von dem Angerufenen zu gewinnen. Dann teilen sie der Person mit, dass sein Computer gehackt oder mit einem Virus infiziert wurde. Um das Computerproblem zu beheben und zu verhindern, dass der Virus den Computer weiter beschädigt, bieten sie „technische Hilfe“ an. Danach geben die Betrüger einige technische Anweisungen, die systematisch befolgt werden müssen. In einigen Fällen wird der Angerufene aufgefordert, bestimmte Webseiten zu besuchen und dort seine persönlichen Daten einzugeben. Einige Betrüger verwenden Hack-Programme, um ein Popup-Fenster auf dem Computer des Angerufenen anzuzeigen. So wird er davon überzeugt, dass Viren den Computer tatsächlich infiziert haben. Am Ende versuchen sie Zugang zu persönlichen Daten zu erhalten oder den Benutzer mit einer Gebühr für die „technische Hilfe“ zu belasten.
Die Opfer dieser Betrugsmasche meldeten diese Fälle bereits auf tellows.de, der Inverssuche für unbekannte Telefon- und Handynummern. Die meisten Nutzer berichteten, dass sie von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter angerufen wurden. Microsoft selbst hat seine Benutzer vor dem Betrug gewarnt und betont, dass Microsoft niemals seine Kunden unaufgefordert anruft.
Um zu vermeiden, Opfer eines Support-Betrugs zu werden, sollten Nutzer sofort auflegen, wenn sie solche Anrufe erhalten. Sie sollten die Vertrauenswürdigkeit prüfen, indem sie die Telefonnummer auf Plattformen zur Inverssuche von Telefonnummern wie tellows.de suchen. Die weiterführenden Informationen über die Telefonnummer und den Betrüger, können dem Nutzer dabei helfen, sich vor der Gefahr des Betrugs zu schützen.