Seine Partei sind die Bürger
Dreieich, 6.09.2018. Knapp acht Wochen vor der Bürgermeisterwahl ist Erster Stadtrat Martin Burlon am Mittwochabend im Bürgerhaus Sprendlingen mit Pauken und Trompeten des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehren Dreieich-Götzenhain/Offenthal und einer engagierten Rede in den Wahlkampf gestartet.
Bürgermeister Dieter Zimmer, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antritt, ergriff im vollbesetzten Foyer zunächst das Wort und sagte, dass er in Martin Burlon einen kompetenten Nachfolger im Rathaus sehe, „Als ich wegen einer Krankheit längere Zeit abwesend war, hat er bewiesen, dass er die Stadtverwaltung erfolgreich leiten kann“, so der Rathaus-Chef. Ich habe mit Martin Burlon gern zusammengearbeitet und erlebt, dass er stets gut vorbereitet in schwierige Gespräche ging, beispielsweise in der Sportplatzkommission, sachlich argumentierte und immer Lösungen gefunden habe, mit denen bis heute alle leben können. Außerdem hat er ein Gedächtnis wie ein Elefant, das hat mir oft geholfen“, so lobte der Bürgermeister Burlon.
Mit seiner über achtjährigen Erfahrung als Erster Stadtrat und den detaillierten Kenntnissen der kommunalpolitischen Themen, Verwaltungsstrukturen und Verfahrensprozesse kann der parteiungebundene Bewerber für das Bürgermeisteramt punkten. In seiner frei gesprochenen rund 40-minütigen Rede präsentierte sich der 43-jährige Verwaltungsjurist bei seinem Wahlkampfauftakt kämpferisch in der Sache und zielstrebig in der Darstellung seiner Kernthemen: Soziales, Wohnen, Mobilität, Klimaschutz, Ehrenamt und Digitalisierung.
Martin Burlon will sich für ein familienfreundliches Dreieich stark machen. „Ich werde die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder weiter ausbauen und mit Hilfe des neuen kommunalen Wohnungsbauunternehmens DreieichBau bezahlbaren Wohnraum schaffen“, kündigte er an. Die neue Kita Heckenborn sei erst der Anfang, vier weitere Einrichtungen für die Kinderbetreuung würden folgen, damit Familie und Beruf Hand in Hand gehen können. Zum Problem fehlender Erzieherinnen sagte Burlon, dass die Stadt stärker auf ihre attraktiven Arbeitsbedingungen hinweisen und auch in den sozialen Medien Fachkräfte akquirieren sollte. Ein Pluspunkt von Dreieich sei, dass die Gruppenstärke in den Kitas bei höchstens 22 statt wie in anderen Kommunen bei 25 Kindern liege.
Mit starkem Beifall bekräftigten die Besucher Burlons Plädoyer und seinen Einsatz für die Anbindung von Dreieich-Buchschlag an die geplante Regionaltangente West (RTW). Er kündigte an, er werde die Weichen stellen, damit die RTW an der Schnittstelle Buchschlag mit der Dreieichbahn gekoppelt wird. „Die Dreieichbahn muss aber funktionieren, Pünktlichkeit und Komfort dürfen nicht länger auf der Strecke bleiben.“
Zur Mobilität der Zukunft gehört für den Bürgermeisterkandidaten, der bei seinen beiden Wahlen zum Ersten Stadtrat 2010 und 2015 von fast allen Fraktionen Stimmen erhielt, auch, dass man verschiedene Verkehrsträger nutzt und große Räder drehen muss. Burlon fordert die Verlängerung der Straßenbahnlinie 17 durch Neu-Isenburg bis nach Dreieich. „Das ist eine Idee, die seit Jahren im Regionalen Flächennutzungsplan als nützliches Verkehrsprojekt beschrieben wird.“
Die Chancen der Digitalisierung nutzen, das heißt für Martin Burlon auch, die über das Internet angebotenen Dienstleistungen der Stadtverwaltung auszubauen. „Damit es im Bürgerbüro keine Wartezeiten mehr gibt, habe ich bereits eine Online-Terminvereinbarung eingeführt. Eine von mir installierte Arbeitsgruppe wird demnächst Vorschläge machen, wie der Service für die Bürgerinnen und Bürger online erleichtert werden kann.“
Der in Sprendlingen aufgewachsene Bewerber für die Bürgermeisterwahl am 28. Oktober sagte, dass er Dreieichverbunden sei. „Meine Familie ist hier seit Generationen zuhause“. Ich war in der Erich-Kästner-Schule und habe 1994 am Ricarda-Huch-Gymnasium mein Abi gemacht.“
Alternative Wohnformen für Senioren, mehr Mitbestimmung für Kinder und Jugendliche, für die er eine eigne Sprechstunde einrichten möchte und ein Stadtmarketing, das sich stärker um den Einzelhandel kümmert – diese Themen stehen auf Burlons Agenda ganz oben. Die Unterstützung der Vereine und der ehrenamtlichen Kräfte beispielsweise bei der Feuerwehr und beim DRK sowie die Stärkung der Wirtschaftsförderung, „das ist für mich Chefsache“, sagte er.
Auch wenn es bei den Gewerbesteuereinnahmen eine Delle gibt, so hatte Martin Burlon doch eine positive Nachricht: „Wir haben es geschafft, drei Jahre früher als geplant, die Zone des Schutzschirms zu verlassen. Bei meinem Amtsantritt als Erster Stadtrat hatten wir 2010 genau 107 Millionen Euro Schulden und 41 Millionen Kassenkredite. Heute sind die Schulden bei 47 Millionen Euro und die Kassenkredite bei Null“, so Burlon.
Sein Credo lautet: Mehr Beteiligung, mehr Mitbestimmung aller Dreieicher. „Meine Partei sind die Bürger der Stadt“, sagte Martin Burlon und ging von rhythmischem Klatschen des Publikums begleitet von der Bühne auf die Menschen an den Tischen zu, um mit ihnen im persönlichen Gespräch über die Zukunftsthemen Dreieichs zu diskutieren.
Demnächst werde er die Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen einladen, auf seiner „Burlon-Bank“ Platz zu nehmen, um bei Events wie „Auf ein Bier mit Burlon“ oder „Auf einen Bembel mit Burlon“ mit ihm zu sprechen. Die nächste Möglichkeit, den Bürgermeisterkandidaten kennenzulernen, gibt es am Freitag, 7. September, um 18 Uhr am Dreieichplatz, wenn es heißt „Biken mit Burlon“.
Mehr Infos zum Bürgermeister-Kandidaten finden Sie unter: https://www.burlon-wählen.de/
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