Siemens-Hauptversammlung entscheidet über insgesamt neun Vergleichsvereinbarungen

München (pressrelations) –

Siemens-Hauptversammlung entscheidet über insgesamt neun Vergleichsvereinbarungen

Die Siemens AG hat sich mit sechs weiteren ehemaligen Organmitgliedern, gegen die im Zusammenhang mit der früheren Bestechungspraxis im Unternehmen Schadensersatzan-sprüche geltend gemacht werden, über Vergleichsvereinbarungen geeinigt. Entsprechende Einigungen wurden erzielt mit den früheren Vorständen Johannes Feldmayer, Klaus Klein-feld, Jürgen Radomski und Uriel Sharef, dem früheren Vorsitzenden des Vorstands und des Aufsichtsrats Heinrich von Pierer und dem früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Karl Her-mann Baumann. Zuvor war es bereits zu Einigungen mit den drei ehemaligen Vorstands-mitgliedern Edward G. Krubasik, Rudi Lamprecht und Klaus Wucherer gekommen. Keine Einigung wurde erreicht mit den früheren Mitgliedern des Vorstands Thomas Ganswindt und Heinz-Joachim Neubürger, gegen die zugleich strafrechtliche Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft München anhängig sind. Über die vorliegenden neun Vergleichsverein-barungen muss die Siemens-Hauptversammlung am 26. Januar 2010 abschließend ent-scheiden.

Schon im September diesen Jahres hatte der Aufsichtsrat der Siemens AG beschlossen, gegen frühere Organmitglieder, mit denen keine Einigung über einen Vergleichsvorschlag zur Vorlage an die Hauptversammlung im Januar 2010 erzielt wird, der Rechtslage entsprechend Klage zu erhe-ben. Eine Einigung mit dem früheren Vorstandsmitglied Günter Wilhelm, gegen den die Siemens AG Schadensersatzansprüche wegen der Finanzierung der Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) geltend macht, soll erst nach Abschluss der noch laufenden staatsan-waltschaftlichen Ermittlungen im AUB-Komplex versucht werden.

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Rund 410.000 Mitarbeiter (fortge-führte Aktivitäten) entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und bieten maßge-schneiderte Lösungen an. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das Unternehmen nach IFRS einen Umsatz von 77,3 Mrd. EUR und einen Gewinn nach Steuern von 5,9 Mrd. EUR. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com .

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