Schwierigkeiten bei der COPD-Behandlung

Medikamente mit bester Alltags-Umsetzbarkeit

Schwierigkeiten bei der COPD-Behandlung

Foto: Adobe Stock / Zerbor (No. 6081)

sup.- Sie gehört zu den unbekanntesten unter den Volkskrankheiten: An der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD leiden Schätzungen zufolge allein in Deutschland rund sieben Mio. Menschen. Der ärztlichen Diagnose geht bei den Betroffenen oftmals schon eine längere Phase mit erheblich eingeschränkter Lebensqualität voraus. Symptome wie Atemnot, Husten und Auswurf sind auf die dauerhaft verengten Atemwege sowie auf Entzündungsprozesse in der Lunge zurückzuführen. Besonders gefährlich sind akute Krankheitsschübe, die eine Verschlimmerung der Symptomatik bewirken und häufig auch einen Krankenhausaufenthalt notwendig machen. Diese so genannten Exazerbationen haben stets eine unumkehrbare Zerstörung von Lungengewebe zur Folge.

Auch eine diagnostizierte COPD ist bis heute nicht heilbar. Aber es gibt Möglichkeiten, die Lebensqualität der Patienten zu stabilisieren bzw. zu verbessern. Da zu den Ursachen der Erkrankung neben Schadstoffbelastungen oder genetischen Veranlagungen vor allem der Nikotinkonsum zählt, gilt die Tabakentwöhnung von Rauchern als vorrangiger Behandlungsschritt. Weitere Säulen sind Trainingstherapien wie Lungensport, der Einsatz von Medikamenten zur Atemwegserweiterung und zur Entzündungshemmung sowie Rehabilitationsmaßnahmen. Allerdings sehen die Lungenfachärzte derzeit nur bei den COPD-Medikamenten eine angemessene Umsetzung im Alltag. Das ist ein Ergebnis des Pneumologen-Barometers, einer Online-Befragung von Ärzten in Praxen und Kliniken. Danach bleibt es offensichtlich im Rahmen der anderen Maßnahmen häufig nur bei Apellen, deren Umsetzung im täglichen Leben der Patienten für den Arzt kaum zu kontrollieren ist.

Forciert wird die gute Umsetzbarkeit der medikamentösen COPD-Behandlung durch aktuelle Innovationen bei den Inhalationsgeräten. So gibt es jetzt z. B. für Patienten mit schwerem Erkrankungsgrad, die trotz einer Therapie mit zwei unterschiedlichen Wirkstoffen noch zu Exazerbationen neigen, eine Triple-Therapie mit drei abgestimmten Wirkstoffen. „Eine relevante Vereinfachung der Therapie mittels einer fixen Dreifach-Kombination in einem Inhalator ist insbesondere für eine andauernde Behandlung wünschenswert, um die Therapietreue zu unterstützen“, so der Lungenfacharzt Dr. Mark Voss-Dirks (Hannover). Denn das Risiko, dass es wegen eines erforderlichen Einsatzes mehrerer Inhalatoren zu Versäumnissen oder Fehldosierungen kommt, kann bei dem Kombi-Präparat ausgeschlossen werden.

Supress
Redaktion Andreas Uebbing

Kontakt
Supress
Andreas Uebbing
Alt-Heerdt 22
40549 Düsseldorf
0211/555548
redaktion@supress-redaktion.de
http://www.supress-redaktion.de