Hörprobe: Deutsch-Afrikaner über Heimat und Zugehörigkeit – „Tschinku im Gastland“ von Constant Kpao Sarè (indayi edition)

In dieser Hörprobe aus Constant Kpao Sarès Roman „Tschinku im Gastland“ philosophiert der Deutsch-Afrikaner Jakubu Tschinku über die Unterschiede des afrikanischen und deutschen Lebens.

Tschinku und Barka sind beide in Afrika geboren und dort zusammen aufgewachsen. Als sie alt genug waren, sind sie gemeinsam nach Deutschland gezogen, um zu studieren. Barka flog anschließend wieder zurück. Tschinku blieb da. Beide fühlen sich wie zuhause, obwohl trotz gemeinsamer Vergangenheit ihr derzeitiger Alltag viele Unterschiede aufweist. Der Roman beschäftigt sich immer wieder mit der Frage: Was bedeutet eigentlich „Heimat“?

 

„Bei euch fehlt immer genau das, was ihr wirklich braucht. Und wir besitzen diese Dinge, obwohl wir sie manchmal nicht wirklich brauchen.“

 

Jahre später begegnen sich die beiden Schulfreunde zufällig wieder und bleiben per Briefwechsel in Kontakt. Jakubu schreibt den ersten Brief und äußert darin seine Gedanken dazu, wie sehr sich das Leben in Deutschland von dem in Afrika unterscheidet. Er philosophiert über Konsum, Technologie und Fortschritt, aber auch darüber wie abhängig die westliche Welt von diesen Dingen ist und wie umständlich man es sich dort mache Probleme anzugehen, für die die Afrikaner schon seit Jahrzehnten die Lösungen parat haben.

 

Weltpolitik durch die Augen verschiedener Kulturen:

Dieser erste Brief löst anschließend noch sehr intensive und spannende Diskussionen aus, in denen Tschinku und Barka ihre jeweiligen Erfahrungen mit Ausländerfeindlichkeit, Terrorismus, Gewalt, Armut und Perspektivlosigkeit austauschen…

 

„Das Buch plädiert dafür, das Wort „Heimat“ neu zu kodifizieren. Zuhause ist da, wo man sich wohl fühlt.“

 

Hier geht es zur Hörprobe: https://www.youtube.com/watch?v=F6jYPsLyeuU

 

Über den Autor:

Constant Kpao Sarè – Geboren 1974 in Djougou (Bénin), Maître de Conférences am Département d’Etudes Germaniques (DEG) an der Université d’Abomey-Calavi in Benin (UAC). Studium der deutschen Literatur und Sprache an der Université Nationale du Bénin, Universität des Saarlandes (Deutschland) und Université Paul-Verlaine de Metz (Frankreich), sowie der Verwaltungswissenschaften an der deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Promotion in Germanistik (2006). Seine Forschungen widmen sich u.a. der Postkolonialen Erinnerungskultur in der zeitgenössischen deutschsprachigen Afrika-Literatur, wozu er auch zahlreich publiziert.

 

Über indayi edition:

indayi edition ist ein aufstrebender, kleiner, bunter, außergewöhnlicher Start-up-Verlag in Darmstadt, der erste deutschsprachige Verlag, der von einem afrikanischen Migranten in Deutschland gegründet wurde. Hier wird alles veröffentlicht, was Menschen betrifft, berührt und bewegt, unabhängig von kulturellem Hintergrund und Herkunft. Indayi edition veröffentlicht Bücher über Werte und über Themen, die die Gesellschaft nicht gerne anspricht und am liebsten unter den Teppich kehrt, unter denen aber Millionen von Menschen leiden. Bücher, die bei indayi erscheinen, haben das Ziel, etwas zu erklären, zu verändern und zu verbessern – seien es Ratgeber, Sachbücher, Romane oder Kinderbücher. Das Angebot ist vielfältig: von Liebesromanen, Ratgebern zu den Themen Erotik, Liebe, Erziehung, Gesundheit, Krebs und Ernährung, spannenden Thrillern und Krimis, psychologischen Selbsthilfebüchern, Büchern über Politik, Kultur, Gesellschaft und Geschichte, Kochbüchern bis hin zu Kinder- und Jugendbüchern.

 

Pressekontakt:

indayi edition
Roßdörfer Str. 26
64287 Darmstadt
www.indayi.de
info(at)indayi.de

 

Bibliographische Angaben:

Erschien am 31.01.2019 bei indayi edition
ISBN-10: 3947003277
ISBN-13: 978-3947008315
Taschenbuch, 200 Seiten, 14,99€.
Auch erhältlich als E-Book.

Das Buch kann man über jede Buchhandlung beziehen, sowie auf der Verlagshomepage www.indayi.de oder bei amazon.de und anderen online-Buchshops.

 

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