Zum Tode Otto Graf Lambsdorffs erklärt Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger:
Zeit seines Lebens hat Otto Graf Lambsdorff darauf bestanden, dass der Liberalismus als eine umfassende politische Idee vertreten werden muss. Otto Graf Lambsdorffs Engagement für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit gehören zu seinem politischen Wirken genauso wie das Eintreten für die soziale Marktwirtschaft.
Sein Bekenntnis zur Freiheit als zentralem Wert politischen Wirkens war unerschütterlich. Sein klassisches Verständnis von Freiheit, wie es durch die Aufklärung entwickelt worden ist, stand immer im Mittelpunkt seiner politischen Tätigkeit. Dass Freiheit unteilbar ist, hat ganze Generationen von Liberalen geprägt. Der Liberalismus verliert einer seiner prägenden Liberalen der deutschen Nachkriegszeit.
Otto Graf Lambsdorffs Engagement, die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern international zu verhandeln und zum Abschluss zu bringen, hat sein Verständnis von politischer Freiheit in Verantwortung zum Ausdruck gebracht.
Die Bundesrepublik Deutschland hat Otto Graf Lambsdorff viel zu verdanken.
Herausgegeben vom Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des
Bundesministeriums der Justiz
Verantwortlich: Eva Schmierer; Redaktion: Dr. Thorsten Bauer, Dr. Katharina Jahntz, Harald Schütt, Ulrich Staudigl
Mohrenstr. 37, 10117 Berlin
Telefon 030/18 580 9030
Telefax 030/18 580 9046
presse@bmj.bund.de