Reutlingen, 09.09.2019 – Freiberufler können eine hohe Auslastung im ersten Halbjahr vorweisen und auch der Ausblick bleibt positiv. Verändert haben sich dabei die Entscheidungskriterien für ein Projekt. Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie „Zwischenbilanz Projektmarkt 2019“, für die der Projektdienstleister zwischen Juni und September 2019 die 11.396 Abonnenten des Freiberufler Magazins befragt hat. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 854 Teilnehmern vorstellen.
Kernaussagen: Hohe Projektauslastung
Freiberufler konnten sich im ersten Halbjahr über eine sehr gute Projektauslastung freuen. So hatte die Hälfte der Umfrageteilnehmer mehr als die durchschnittliche Vollauslastung von 100 Prozent. Für ein Drittel hat sich dabei die Projektauslastung verbessert, bei etwa der Hälfte liegt sie damit auf dem Niveau des Vorjahres. Auch mussten sie für ein Projekt weniger Vorstellungstermine wahrnehmen als im vergangenen Jahr. Gleichzeitig war nur ein sehr geringer Anteil der Umfrageteilnehmer während der Befragung in keinem Projekt.
Stundensätze stagnieren
Der entscheidende Faktor für die Projektwahl war in den ersten sechs Monaten wieder der Stundensatz, die Aufgabe spielte hingegen eine weniger wichtige Rolle als noch im vergangenen Jahr.
Bei der Frage zur Entwicklung der Stundensätze wird auch klar, warum sie in den Vordergrund rückten. So ist die Mehrheit der befragten Freiberufler der Meinung, dass diese gegenüber dem Vorjahr stagniert sind. Knapp jeder Zehnte sieht sogar einen Rückgang.
Deutlich optimistischer sind die Umfrageteilnehmer dagegen bei der Projektauslastung für das Gesamtjahr. Knapp die Hälfte erwartet hier eine Verbesserung, nur etwa jeder Zehnte eine Verschlechterung.
SOLCOM Geschäftsführer Oliver Koch: “ Der Projektmarkt zeigt sich äußerst robust gegenüber den Unsicherheiten der Gesamtwirtschaft. Korrespondierend zu den Ergebnissen der Umfrage erwarten auch wir weiteres Wachstum, von dem Freiberufler profitieren werden.“
1. Wie war Ihre Projektauslastung im ersten Halbjahr 2019?
Fast die Hälfte der befragten Freiberufler arbeitet mehr als die durchschnittliche Vollauslastung von 100 Prozent, das ist eine Verdopplung des Wertes aus 2018. Halbiert hat sich hingegen der Anteil für eine schwache Auslastung von unter 25 Prozent. Der kumulierte Wert für eine gute Auslastung von über 50 Prozent ist mit 90,5 Prozent deutlich höher als im vergangenen Jahr, dort lag er bei 81,9 Prozent (Werte 2018 in Klammern).
0 % – 25 % – 5,2% (12,8%)
26 % – 50 % – 4,3% (5,4%)
51 % – 75 % – 11,6% (10,5%)
76 % – 100 % – 32,1% (48,1%)
– > 100 % – 46,8% (23,3%)
2. Wie sicher sind Sie, dass Ihr aktuelles Projekt verlängert wird?
Der Anteil der befragten Freiberufler, die zum Zeitpunkt der Umfrage in keinem Projekt waren, hat sich halbiert und liegt nun bei 6,5 Prozent. Gleichzeitig ist sich eine deutliche Mehrheit sicher, dass ihr Projekt verlängert wird.
Skeptisch bezüglich einer Weiterbeschäftigung sind hingegen zusammengenommen 24,5 Prozent, geringfügig weniger im Vergleich zu den 25,7 Prozent aus dem Vorjahr (Werte 2018 in Klammern).
Bin momentan in keinem Projekt – 6,5% (13,7%)
Wird nicht verlängert – 18,2% (15,4%)
Unsicher – 6,3% (10,2%)
Relativ sicher – 43,1% (38,7%)
Absolut sicher – 25,9% (22,1%)
3. Wie viele Vorstellungstermine müssen Sie aktuell durchschnittlich wahrnehmen, um eine Beauftragung zu bekommen?
Neun von zehn Umfrageteilnehmer gaben an, nur zwischen einem und fünf Vorstellungstermine wahrnehmen zu müssen, um eine Beauftragung zu bekommen, knapp 10 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Gleichzeitig hat sich jedoch die Anzahl der Freiberufler verdoppelt, die dafür mehr als zehn Versuche nutzen mussten. Deutlich weniger als in 2018 brauchten dafür sechs bis zehn Anläufe (Werte 2018 in Klammern).
1 – 5 – 88,9% (80,7%)
6 – 10 – 3,7% (16,3%)
Mehr als 10 – 7,4% (3,1%)
4. Welche Faktoren sind aktuell für Sie entscheidend für die Projektwahl? (Mehrfachnennungen möglich)
Nur noch etwa jedem fünfzigsten Umfrageteilnehmer ist es primär wichtig, überhaupt an ein Projekt zu kommen, noch einmal weniger, als im vergangenen Jahr.
Nachdem im vergangenen Jahr noch die Aufgabe der wichtigste Faktor war, ist nun wieder der Stundensatz mi 83,1 Prozent das wichtigste Kriterium.
Auch die räumliche Nähe spielt eine kleinere Rolle als im vergangenen Jahr. Dazu passend wurde bei den Freitextantworten unter „Sonstiges“ häufig die Möglichkeit eines Remote-Arbeitsplatzes angegeben (Werte 2018 in Klammern).
Mir ist primär wichtig, ein Projekt zu bekommen – 1,7% (2,9%)
Räumliche Nähe – 35,9% (54,8%)
Stundensatz – 83,1% (72,4%)
Laufzeit – 38,6% (51,2%)
Aufgabe – 69,8% (75,4%)
Unternehmen – 17,2% (14,7%)
Sonstige – 2,7% (1,7%)
5. Wie haben sich Ihrer Meinung nach die Stundensätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum entwickelt?
Während in 2018 die Mehrheit noch steigende Stundensätze gesehen hat, wird in diesem Jahr eine Stagnation erwartet. Zwar gehen noch immer 43,7 Prozent hier von einem Wachstum aus, das sind jedoch 13,1 Prozent weniger. Einen Rückgang befürchten nun 8,9 Prozent, 3,7 Prozent mehr als in der Umfrage vor einem Jahr (Werte 2018 in Klammern).
Gestiegen – 43,7% (56,8%)
Stagniert – 47,4% (38,1%)
Gesunken – 8,9% (5,2%)
6. Wie hat sich Ihre Projektauslastung in 2019 im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?
Für mehr als jeden Dritten hat sich die Projektauslastung in 2019 bislang verbessert, 8,1 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Gleichzeitig ist der Anteil der Befragten, die eine schwächere Entwicklung wahrgenommen haben, weiter rückläufig und liegt nun bei 13,4 Prozent.
Nach wie vor sieht die Mehrheit den Projektmarkt auf gleichem Niveau wie im Vorjahr (Werte 2018 in Klammern).
Verbessert – 37,3% (29,2%)
Verschlechtert – 13,4% (15,8%)
Auf gleichem Niveau – 49,3% (54,9%)
7. Was erwarten Sie in Bezug auf die Projektauslastung für das Gesamtjahr 2019?
Bei der Projektauslastung für das Gesamtjahr 2019 geht eine kumulierte Mehrheit von 44,5 Prozent von einer Verbesserung aus, das sind 5,4 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Eine Verschlechterung befürchten zusammengenommen 14,4 Prozent, der Wert befindet sich etwa auf dem Vorjahr. Trotz eines Rückgangs gehen noch immer vier von zehn der Umfrageteilnehmer davon aus, dass die Projektauslastung auf einem konstanten Niveau bleibt (Werte 2018 in Klammern).
Deutliche Verbesserung – 11,3% (14,5%)
Leichte Verbesserung – 33,2% (24,6%)
Deutliche Verschlechterung – 3,5% (9,3%)
Leichte Verschlechterung – 10,9% (4,9%)
Konstantes Niveau – 41,1% (46,7%)
Neue Umfrage
Zeitgleich mit der Veröffentlichung der Marktstudie startete auf www.solcom.de eine neue Umfrage zum Thema „Digitalisierung in Deutschland aus Sicht der IT-Freiberufler“.
Layout:
https://www.solcom.de/de/download_marktstudien.aspx
Zur Umfrage:
http://www.solcom.de/de/umfrage.aspx
Druckfähiges Bildmaterial finden Sie unter: https://www.solcom.de/de/presse-downloads-bilder-herunterladen.aspx
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Über SOLCOM:
Wenn es um die Besetzung von Engineering und IT-Projekten mit externen Spezialisten geht, ist SOLCOM eine der besten Adressen. Als Pionier dieses Modells hat sich der Projektdienstleister, mit bundesweit sieben Standorten, seit 1994 darauf spezialisiert, hochqualifizierte Freiberufler in allen Branchen und Technologien einzusetzen.
Mit einem Umsatz von 117,4 Mio. Euro in 2018 und einem kontinuierlich überdurchschnittlichen Wachstum gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche.
Geschäftsführer von SOLCOM sind Dr. Martin Schäfer und Oliver Koch, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.
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