Segelwerft setzt auf die Ausstrahlung der Solarenergie

Georgsmarienhütte (pressrelations) –

Segelwerft setzt auf die Ausstrahlung der Solarenergie

Photovoltaik-Anlage bei Yachtbauer Fricke-Dannhus installiert

Osnabrück / Hüde. Sonne, Wind und High-tech gehen bei der Segelwerft Fricke-Dannhus in Hüde jetzt am Dümmer eine neue Verbindung ein. Seit Oktober 2009 produzieren die traditionsreichen Schiffsbauer in ihren Werkhallen nicht nur 15 qm Jollen-Kreuzer, auch P-Boote genannt, sondern zusätzlich Solarstrom auf den Dächern. Die von der Osnabrücker Firma SUNOS Solarpower errichtete Anlage hat eine Leistung von 46 kWp, die direkt ins örtliche Netz eingespeist werden.

Jens Dannhus, Junior-Inhaber der Werft, hat mit der Installation des Solarkraftwerks gleich in mehrfacher Hinsicht ein Zeichen gesetzt: „Diese Photovoltaik-Anlage ist eindeutig eine Investition in die Zukunft. Zum Einen natürlich, weil wir mit der umweltfreundlichen Energie-Erzeugung einen ökologischen Beitrag leisten sowie Kapital ökonomisch sinnvoll anlegen. Zum Anderen ist diese Technologie auch ein Aushängeschild und ein Imagefaktor, der die Marken-Architektur unseres Unternehmens perfekt unterstützt.“

Das Werk an der Hauptverkehrsader Bundesstraße 51 wird derzeit in seinem Erscheinungsbild auf die „inneren Werte“ Innovation, Technologie, Handarbeit und Exklusivität abgestimmt. Dazu gehört zunächst ein „Facelifting“ für die Gebäude ? wie zum Beispiel das Verkleiden des sogenannten Turms mit Aluminium-Profilen. „Die neue Gebäudeverkleidung dient natürlich auch der verbesserten Isolierung, die Fenster und Türen wurden in diesem Zuge ausgetauscht, um die Dämmung zu optimieren. Aber diese Fassade spiegelt nicht zuletzt auch den hohen technischen Anspruch von Fricke Dannhus wider. Dieser soll jetzt auch von außen sichtbar sein“, so Dannhus. So sollen Kunden, Partner und Durchreisende auch anhand der neuen Solarstrom-Anlagen auf den Dächern der Werfthallen sofort erkennen, dass die bereits seit mehr als 110 Jahren bestehende Firma ganz auf Fortschritt eingestellt ist.

Während für die Holzteile vor allem das handwerkliche Know-how gefragt ist, kommt für die Fertigung der Ruder, Schwerter und anderer Komponenten absolutes High-tech zum Einsatz ? immer wenn besonders leichte Kohlefaserbauteile benötigt werden. „Mit unserer Ausrüstung könnten wir im Prinzip auch das Monocock eines Formel-1-Boliden bauen“, erklärt Dannhus. So werden die Kohlefasern in feinen Lagen mit Epoxydharz verklebt, das in einem Vakuumverfahren wieder herausgepresst wird.

Der Inhaber fährt fort: „Viele unserer Kunden wissen nicht, welches Know-how in den Booten steckt. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen haben wir hier sicherlich ein ganz besonderes Profil entwickelt. Dazu passt einfach das Solarkraftwerk als Aushängeschild“, so Dannhus weiter, „denn es steht auch für einen gewissen technologischen Vorsprung. Mir ist nicht bekannt, dass es in der näheren Umgebung bereits eine Anlage in dieser Dimension gibt.“

Mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet wurden im September die Flachdächer von zwei 100 m langen und 15 m breiten Hallen, die in L-Form angelegt sind. Vor der eigentlichen Planung ließ sich die Familie Dannhus von den Osnabrücker SUNOS Solarpower-Profis eingehend über die Potenziale sowie über die garantierte Einspeisevergütung für die kommenden 20 Jahre aufklären. So erhält der Betreiber gemäß dem Gesetz zur Förderung der Erneuerbaren Energien (EEG) 40,91 Cent/kWh für Strom aus der installierten Leistung zwischen 30 kW und 100 kW.

SUNOS übernahm auch die komplette Installation der Anlagen. Schon nach wenigen Wochen wurden die Untergestelle auf den Flachdächern montiert und mit den Modulen und Wechselrichtern ausgestattet, die den aus der Sonnenenergie gewonnenen Gleichstrom für die Einspeisung ins Netz des örtlichen Energieversorgers in Wechselstrom umwandeln.

Die Anlage soll hier im Jahr durchschnittlich rund 40.000 kWh liefern. Jens Dannhus geht davon aus, dass die PV-Anlage über den Zeitraum von 20 Jahren insgesamt rund 770.000 kWh einspeisen wird. Dem steht eine Investition von 160.000 ? gegenüber, die sich nach etwa zehn Jahren amortisiert haben soll.

„Eine bessere und sichere Geldanlage ist heute kaum zu finden. Es gibt mittlerweile eine Redensart, die lautet: ?Lieber die Solarzelle auf dem Dach als die Aktie im Keller?. Ich habe festgestellt, dass die Banken inzwischen die größten Fans von Solarstrom sind. Die Verzinsung ist schon ein wichtiges Argument, aber ich finde auch, dass Photovoltaik hervorragend zum Segeln passt“, meint Jens Dannhus.

Weitere Infos: www.sun-os.de; www.hd-yachtbau.de