Erfurt/Jena (30.1.2010). Die Dubai-Fonds der Alternative Capital Invest (ACI) aus Gütersloh haben nach einer Veröffentlichung von börse-online offensichtlich immer noch mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen.
In vielfarbigen Hochglanzbroschüren mit Wolkenkratzern wurde auch tausenden Anlegern aus Deutschland das Emirat am Golf schmackhaft gemacht. Der angebliche „Marktführer ACI“ legte ab 2004 insgesamt sieben Fonds auf als unternehmerische Beteiligungen, vor allem an Bauprojekten. Was zunächst boomte, ist jetzt vielfach gestoppt, denn die Finanzkrise trifft auch die Stadt der Ölmilliardäre. Selbst prominente Werbeträger wie Boris Becker, Michael Schumacher und Nicki Lauda ließen sich von ACI einspannen, sollten doch Tower und Business Avenues nach ihnen benannt werden.
Nun aber sollen die Anleger der Dubai-Fonds II bis V vorab für dieses Jahr rund eine Million Euro für das Honorar der ACI-Geschäftsführung sowie deren Auslagen aufbringen. Falls sich die Anleger dazu nicht durchringen können, droht ihnen im schlimmsten Fall die Insolvenz der Fonds.
Der Deutsche Verbraucherschutzring (DVS) hat schon mehrfach über die Geldsorgen am Golf informiert, auch dafür extra eine Arbeitsgemeinschaft „Dubai-Fonds“ eingerichtet. DVS-Vertrauensanwalt Holm Hartwig rät allen Anlegern, sich schnellstens um ihr Fondsinvestment in Dubai zu kümmern. Dabei müsse jeder Einzelfall genau geprüft werden, weiß Rechtsanwalt Hartwig, der bereits zahlreiche geschädigte Anleger von Dubai-Fonds betreut.
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