Weltfrauentag – Chancen und Herausforderungen
Sie sind professionell, engagiert und erfolgreich: Als Finanzchefs besetzen Fabiana Castineira, Teresa Godinho und Alba Lucia Gallego die zweitwichtigsten Positionen in den Allianz Gesellschaften von Argentinien, Brasilien und Kolumbien. Ein schwieriger Job in einem schwierigen Umfeld.
Nie die Leidenschaft verlieren
Fabiana Castineira ist seit fast neun Jahren Finanzvorstand in Argentinien und damit die dienstälteste Managerin der Allianz in Südamerika in dieser Funktion. „Wir hatten einige stürmische Zeiten“, meint sie rückblickend. Zuerst wurde Argentinien 2002 von einer großen Wirtschaftskrise erschüttert, deren Auswirkungen noch heute zu spüren sind. Zum Ende des Jahrzehnts änderte sich dann der Status des Unternehmens von einer Tochtergesellschaft der Assurances Générales de France (AGF) zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Allianz. „Die klaren Strukturen haben unsere Arbeit einfacher gemacht“, sagt Castineira.
Die Allianz Argentina ist heute ein rentables Unternehmen, das im Markt an 11. Stelle rangiert ? nicht besonders groß, aber solide. Das Unternehmen verdankt seinen Erfolg nicht zuletzt der guten Finanzplanung von Fabiana Castineira. „Wir sind zwar klein, aber wir versuchen, das als Stärke zu nutzen“, erklärt die Finanzchefin. „Wir stellen sicher, dass der Laden läuft und das findet Anerkennung im Konzern.“ Die Gewinn- und Verlustrechnungen, die nach München geschickt werden, sind unter ihrer Leitung klarer und detaillierter geworden.
Während ihrer Zeit als Finanzvorstand hat sie sich mit Gründlichkeit und Genauigkeit den Respekt ihrer Kollegen erarbeitet. Und auch durch ihre große Energie. „In meiner Arbeit und in meinem Privatleben muss ich immer mehrere Dinge gleichzeitig erledigen“, sagt die Mutter von zwei kleinen Töchtern. Ihr Tipp für Leute am Anfang ihrer Karriere: „Man sollte zielstrebig, selbstbewusst und pragmatisch sein, und nie die Leidenschaft für seinen Job verlieren.“
Beharrlichkeit und Selbstvertrauen
Alba Lucia Gallego ist verantwortlich für das Finanzwesen bei Colseguros, Kolumbiens ältester Versicherungsgesellschaft. Das 1874 gegründete Unternehmen war jahrzehntelang Marktführer in seiner Branche. Die letzten Jahre haben erhebliche Veränderungen mit sich gebracht, sowohl für die Allianz Tochter, als auch für das gesamte Geschäftsumfeld. Colseguros, seit 1999 Teil der Allianz Gruppe, ist mittlerweile eine fast hundertprozentige Tochtergesellschaft. „Zu unseren wichtigsten Vorteilen heute zählen Solvenz und Markenbewusstsein, die beide durch die Zugehörigkeit zu Allianz gestärkt wurden“, sagt Gallego.
Zum Finanzvorstand wurde sie vor drei Jahren aus der Rechnungsabteilung befördert. „Zu dem Zeitpunkt war ich schon seit vielen Jahren in der Versicherungsbranche tätig und hatte unter anderem in der Revision, in technischen und in Finanzabteilungen gearbeitet“, sagt sie. Dieser vielseitige Erfahrung verdanke sie es, dass sie in ihre jetzige Spitzenposition aufgestiegen sei.
„Mein Motto im Beruf lautet: Beharrlichkeit und Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Ziele“, sagt sie. „Man darf sich von Herausforderungen und negativen Einflüssen nicht abschrecken lassen. Offenheit gegenüber Veränderungen und Herausforderungen ist das Wichtigste.“ Trotz ihres hohen Arbeitspensums findet Alba Lucia Gallego noch Zeit, nebenher Jura zu studieren, und hofft, nächstes Jahr ihren Abschluss zu machen.
Volles Engagement
Brasilien ähnelt derzeit einem Bienenstock: Ausländische Investitionen fließen ins Land, die Vorbereitungen für die Fußballweltmeisterschaft (2014) und die Olympischen Spiele (2016) sind im vollen Gange, Unternehmen expandieren, Märkte wachsen. Es ist ein aufregendes Land, doch keines, das Teresa Godinho auf ihrem beruflichen Radar hatte, als sie vor fünfzehn Jahren bei der Allianz anfing.
Godinho, die sowohl Finanzchefin für die Allianz Brazil ist als auch Finanz- und Risikovorstand für die Region Südamerika ist, arbeitete die ersten Jahre in Portugal und München im Bereich Controlling. In Portugal war sie zunächst im Marktmanagement tätig, bevor sie 2007 Finanzvorstand wurde. Kurz darauf bot ihr Vicente Tardio, Regionalkoordinator für Südamerika und Chef von Allianz Seguros in Spanien, die Stelle in São Paulo an. Eine Herausforderung, die sie nicht ausschlagen konnte.
„Brasilien ist heute eines der Länder mit den höchsten Wachstumsraten in der Welt“, sagt Godinho über ihre neue Wahlheimat. „Obwohl es noch viele Probleme in den Griff bekommen muss ? sei es im Bildungs- und Sozialwesen oder im Bereich Infrastruktur und Sicherheit ?, ist es doch ein Land, das sich ständig verändert und weiterentwickelt.“
Auch die Versicherungsbranche befindet sich derzeit im Umbruch, Firmenübernahmen und -zusammenschlüsse sind an der Tagesordnung. „Während dieser Phase können wir als stabiles und gut organisiertes Unternehmen Versicherungsmakler und Kunden gewinnen, die mit den Leistungen unserer Wettbewerber nicht zufrieden sind“, erklärt Godinho.
Da die Haftpflichtversicherung im Land noch nicht obligatorisch ist, sind nur etwa 30 Prozent aller Fahrzeuge versichert. Diese Zahl dürfte allerdings mit zunehmendem Wohlstand und einer wachsenden Mittelschicht schnell steigen. „Es gibt noch so viele unerschlossene Bereiche“, sagt Godinho. „Die soziale Entwicklung wird ein neues Sicherheitsbewusstsein mit sich bringen. Die Leute werden ihre Häuser versichern und Lebensversicherungen und vielleicht sogar Privathaftpflichtversicherungen abschließen wollen.“
Ihr beruflichen Aufgaben muss Teresa Godinho mit der Erziehung eines sechzehnjährigen Sohnes in Einklang bringen. „Es ist nicht immer einfach, aber alles ist möglich, wenn man sich Mühe gibt und sich voll engagiert.“
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen oben rechts zur Verfügung gestellt wird.
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