Katholische Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen nehmen künftig an der Qualitätsanalyse teil
Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit:
Die katholischen Ersatzschulen der fünf Bistümer in Nordrhein-Westfalen nehmen künftig an der staatlichen Qualitätsanalyse teil. Das Katholische Büro unterzeichnete heute für alle Bistümer eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dem Schulministerium. Insgesamt gibt es rund 180 katholische Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen.
Schulministerin Barbara Sommer: „Ich freue mich sehr über diese Vereinbarung. Sie belegt einmal mehr, dass sich unsere Qualitätsanalyse zu einem anerkannten Evaluations-Instrument auch im Ersatzschulbereich entwickelt hat. Sie zeigt öffentlichen Schulen wie auch den privaten Ersatzschulen der Bistümer mit dem Blick von außen, wo ihre Stärken liegen und in welchen Bereichen sie noch besser werden können.“
Prälat Dr. Karl-Heinz Vogt, Leiter des Katholischen Büros Nordrhein-Westfalen: „Die Kooperation ist für unsere katholischen Ersatzschulen ein Gewinn. Wir untersuchen gemeinsam mit dem Land die Qualität im Grundsatz nach denselben Kriterien, die sich auch an öffentlichen Schulen bewährt haben. Damit sichern wir eine Vergleichbarkeit mit den öffentlichen Schulen. Gleichzeitig untersucht die Qualitätsanalyse, inwieweit katholische Ersatzschulen die ihr eigenen spezifischen Merkmale mit Leben füllen. Damit stärkt sie das besondere Profil unserer Ersatzschulen.“
Im September vergangenen Jahres hatten die Evangelische Kirche von Westfalen und die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel als Träger evangelischer Ersatzschulen ebenfalls eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
Mit bislang knapp 1.400 besuchten Schulen und über 37.000 erfassten Unterrichtsbesuchen seit ihrer Einführung im Schuljahr 2006/07 leistet die Qualitätsanalyse einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsentwicklung der staatlichen Schulen in Nordrhein-Westfalen. So wie bei den staatlichen Schulen erfolgt die Durchführung der Qualitätsanalyse auch bei den privaten Ersatzschulen durch externe Qualitätsteams. Diese sind mit Qualitätsprüferinnen und -prüfern der Kooperationspartner und der zuständigen Bezirksregierung besetzt. Mindestens ein Mitglied des Qualitätsteams verfügt über eine Lehrbefähigung für die zu besuchende Schulform. Alle Mitglieder des Teams müssen die sechsmonatige staatliche Ausbildung absolviert haben, bevor sie in der Qualitätsanalyse eingesetzt werden.
Die ersten Pilot-Schulen in katholischer Trägerschaft werden voraussichtlich im Frühjahr 2011 besucht werden. Nach einem Jahr soll diese Kooperationsvereinbarung auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden.
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