Neuanfang der Stiftung Flucht Vertreibung Versöhnung möglich

Berlin (pressrelations) –

Neuanfang der Stiftung Flucht Vertreibung Versöhnung möglich

Zur Sitzung des Stiftungsrates am 22. Maerz 2010 der Stiftung Flucht Vertreibung Versoehnung erklaert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Angelica Schwall-Dueren:

Die SPD hat im Stiftungsrat deutlich gemacht, dass die zukuenftige Arbeit der Stiftung Flucht Vertreibung Versoehnung unter drei Praemissen stehen muss: Erstens Transparenz, zweitens Offener Diskurs ueber kritische Fragen und drittens Einbindung in einen europaeischen Rahmen.

Viele offene Fragen muessen geklaert und die Ausrichtung der Stiftungsarbeit konkretisiert werden. Zukuenftig darf nicht mehr die Rede vom „Jahrhundert der Vertreibungen“ sein. Es muss entschieden werden, ob ausschliesslich die Vertreibungsgeschichten im Kontext des Zweiten Weltkrieges oder auch andere Zwangsmigrationen thematisiert werden sollen.

Ueber die kritischen Fragen muessen Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen auf einer Arbeitskonferenz, die auch die Perspektiven unserer europaeischen Nachbarn einbezieht, diskutieren.

Erfreulich ist die Absicht, den wissenschaftlichen Beraterkreis zu vergroessern und mit kompetenten Fachleuten zu besetzen. Dies ist die Voraussetzung dafuer, dass auch auslaendische Wissenschaftler bereit sind, in dem Gremium mitzuarbeiten.Geschichtsaufarbeitung braucht immer auch den Blick der Anderen.

Die intensive Aussprache im Stiftungsrat fand in konstruktiver und offener Atmosphaere statt. Ob die Stiftung mit dieser Sitzung einen Neuanfang gelegt hat, wird an den weiteren Schritten zu messen sein. Die Stiftung muss jetzt Serioesitaet und Glaubwuerdigkeit zurueck gewinnen.

2010 SPD-Bundestagsfraktion – Internet: http://www.spdfraktion.de