Unterstützung für Hörfilme wichtig
Verleihung des Deutschen Hörfilmpreises 2010
Anlässlich der Verleihung des Deutschen Hörfilmpreises 2010 erklärt die behindertenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Michalk MdB:
Film und Fernsehen gehören für jedermann zum Alltag. Aber erst Hörfilme ermöglichen es auch blinden und sehbehinderten Menschen an dieser wichtigen Alltagskultur teilzuhaben. Was sie nicht sehen können, wird in zusätzlichen akustischen Bildbeschreibungen erläutert. Seit 2002 werden herausragende Hörfilme sowie Personen, Institutionen und Organisationen, die sich für diese besonderen Filmerlebnisse einsetzen, mit dem Deutschen Hörfilmpreis geehrt.
In diesem Jahr veranlasste das hohe Niveau der 13 Nominierungen die Jury, sogar zwei Preise zu vergeben: „Elling“ und „Vitus“ sind die Gewinner. Und erstmals wurde ein Publikumspreis vergeben, „Der Vorleser“ trug den Sieg davon. Trotz dieser herausragenden und beeindruckenden Präsentation wurde deutlich, dass immer noch zu selten bei der Filmproduktion berücksichtigt wird, den Film gleichzeitig als Hörfilm zu produzieren. Die Audiodeskription schildert in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekors, die in den Dialogpausen eingesprochen sind. Die Kosten einer solchen Produktion betragen ca. 5.000 Euro. Zu häufig fehlt aber Geld. Der Blinden- und Sehbehindertenverband bemüht sich, Spender zu finden, die diese Produktionen zu Gunsten von Blinden und sehbehinderten Menschen fördern. Dies ermöglicht diesen Menschen die so wichtige kulturelle Teilhabe. Wir alle sollten dafür unsere Hilfe geben.
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