Elektrofahrzeuge im Dialog mit dem Netz

Bonn (pressrelations) –

Elektrofahrzeuge im Dialog mit dem Netz

Kleintransporter für den städtischen Lieferverkehr stehen nachts zu festen Zeiten an einem festen Ort. Verfügen sie über einen elektrischen Antrieb, können sie dann Strom aus erneuerbaren Energiequellen speichern und zur Pufferung des Elektrizitätsnetzes beitragen. Mit 9,5 Millionen Euro will das Bundesumweltministerium die Entwicklung eines solchen Elektromobils eines Osnabrücker Automobilherstellers fördern.
Im Rahmen des bis Ende 2011 laufenden Projektes sollen die Elektrofahrzeuge bei der Deutschen Post und einigen anderen Anwendern in einem Feldversuch in Berlin eingesetzt werden. Elektrofahrzeuge eignen sich besonders gut für einen Einsatz im Wirtschaftsverkehr. Die täglich zurückgelegten Distanzen sind meist gering. So legt etwa ein Postauto täglich rund 30 bis 40 Kilometer zurück. Die begrenzte Reichweite des batterieelektrischen Antriebs stellt somit kein Hindernis dar. Beim häufigen Anfahren und Bremsen bei Anlieferungen hat der elektrische Antrieb Effizienzvorteile gegenüber dem Verbrennungsmotor. Das Projekt ist Teil des Forschungsprogramms Elektromobilität der Bundesregierung.
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie schaffen die Voraussetzungen für die Integration von Elektrofahrzeugen in Energieversorgungssysteme. Elektroautos können über das so genannte „Internet der Energie“ melden, wo sie sich gerade befinden, wie stark die Batterie aufgeladen ist und zu welchem Zeitpunkt sie einen bestimmten Ladezustand haben soll. Durch diese Kommunikation mit Erzeugungsanlagen und Einrichtungen der Stromnetze kann bevorzugt auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen zurückgegriffen werden.

E-Energy: Auf dem Weg zum Internet der Energie
Mit dem Förderprojekt „E-Energy“ unterstützt das BMWi in Partnerschaft mit dem BMU die Entwicklung eines IKT-basierten Energiesystems, welches auf das Gesamtsystem der Elektrizitätsversorgung übertragen werden kann. Nähere Informationen finden Interessenten unter www.e-energy.de.

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