Zur Ablehnung einer systematischen Erhebung des
Studienplatzangebotes im Verhaeltnis zu den Studienbewerbungen
erklaert der stellvertretende bildungspolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion Swen Schulz:
Die Bundesregierung ist offenkundig nicht interessiert an der
Frage, inwieweit das Angebot an Bachelor- und
Masterstudienplaetzen ausreichend ist. Auf Nachfrage hat die
Bundesregierung deutlich gemacht, dass ihr keine Zahlen ueber
Angebot und Bewerbungen an den Hochschulen vorliegen und dass
sie keine Erhebung plant. Dabei sind verlaessliche Angaben ueber
Bewerbungen und Studienplaetze notwendig um beurteilen zu
koennen, ob hochschulpolitische Massnahmen ausreichen oder ob
noch mehr getan werden muss.
Bei den Studienanfaengern ebenso wie beim Uebergang vom
Bachelor- zum Masterstudium erreichen uns von einzelnen
Hochschulen immer neue Meldungen, dass das Angebot bei weitem
nicht ausreicht. Doch die Bundesregierung pocht auf ihre
Nichtzustaendigkeit und verschliesst lieber die Augen, als sich
mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen. Wer sich wie
Bundesministerin Schavan gerne als Retterin der Hochschulen
darstellt, darf die Fakten nicht ignorieren. Es muss darum
umgehend eine solide und aktuelle Datenbasis auf Bundesebene
her.
© 2010 SPD-Bundestagsfraktion – Internet: http://www.spdfraktion.de