Philologenverband irrt
Zum Vorschlag des Philologenverbandes, GymnasiallehrerInnen als Lehrkräfte an den Hochschulen einzusetzen, erklärt das Mitglied des Parteivorstands, Rosemarie Hein:
Wenn die Decke zu kurz ist, hilft auch ein Hin-und-her-Ziehen nicht, damit es wärmer wird. Das Dilemma fehlender Lehrkräfte an Schulen und Hochschulen ist Folge einer verfehlten Bildungspolitik von Bund und Ländern. Nicht nur an Hochschulen werden in den nächsten Jahren ausreichend Lehrkräfte fehlen, auch an Grundschulen, weiterführenden Schulen und auch an Gymnasien werden Lehrerinnen und Lehrer fehlen.
Darum hätte schon vor Jahren in einem Hochschulpakt zwischen Bund und Ländern die Ausbildung von zusätzlichen Lehrkräften vereinbart werden müssen. Stattdessen hat man sich auf einen ruinösen Wettbewerbsföderalismus eingelassen, der nur geeignet ist, die Situation sowohl an den Schulen als auch an den Hochschulen weiter zu verschlechtern.
DIE LINKE hat vor Monaten bereits entsprechende Anträge in den Bundestag eingebracht, in denen die Aufhebung des Kooperationsverbotes ebenso gefordert wird wie die zusätzliche Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Der Vorschlag des Philologenverbandes hilft nicht nur nicht, er schadet sogar.
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