RWE Dea Norge Meilenstein: Förderung aus dem Feld Gjøa aufgenommen
In Norwegen ist die Produktion aus dem Öl-, Erdgas- und Kondensatfeld Gjøa aufgenommen worden. Es handelt sich um das derzeit größte Feldesentwicklungsprojekt auf dem norwegischen Festlandsockel im Bereich der Norwegischen Nordsee. Nachdem die Explorationslizenz zur Suche nach Kohlenwasserstoffen im Juli 1988 vergeben worden war, wurde das Gjøa-Feld ein Jahr später entdeckt. Nun hat nach 22-jähriger Vorarbeit die Förderung begonnen.
Das Gjøa-Feld liegt in den Blöcken 35/9 und 36/7 in der nördlichen Nordsee und verfügt über Reserven von 10 Millionen Kubikmeter Öl und Kondensat und 37 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Die volle Förderkapazität von täglich 18.000 Kubikmeter OE soll im zweiten Halbjahr 2011 erreicht werden. Dieses Niveau soll nach derzeitiger Planung bis zum Jahr 2018 gehalten werden.
Das Feld Gjøa wird über eine Halbtaucher-Produktionsplattform und fünf Fördereinrichtungen auf dem Meeresboden erschlossen. Sten Svensson, Licence Manager bei RWE Dea Norge und Mitglied des Gjøa-Managementausschusses, stellt in Aussicht, dass „die Plattform künftig auch als Knotenpunkt für Funde dienen kann, die in der Nähe des Gjøa-Feldes gemacht werden“. Die Gjøa-Plattform wird vom Festland aus ? von Mongstad, nördlich von Bergen ? über ein 100 Kilometer langes Kabel mit Strom versorgt. Dadurch können rund 250.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
RWE Dea Norge ist mit 0,8 Millionen Kubikmeter an den Ölreserven, mit 2,5 Milliarden Kubikmeter an den Erdgasreserven sowie mit 0,5 Millionen Kubikmeter an den Flüssiggasvorkommen (NGL) beteiligt. Das Erdgas aus dem Feld Gjøa wird in die FLAGS-Pipeline (Far North Liquids and Associated Gas System) eingespeist, die in Schottland bei St. Fergus das Festland erreicht. Das geförderte Erdöl wird über die Troll-II-Pipeline nach Mongstad auf das norwegische Festland abtransportiert.
„Es freut uns sehr, dass dieses ambitionierte Großprojekt jetzt auf der Zielgeraden angekommen ist. Gjøa wird einen erheblichen Beitrag zur Erhöhung unserer Produktion in Norwegen leisten und ist ein wichtiger Baustein in unserer Wachstumsstrategie“, erklärte Ralf to Baben, Vorstand Operations der RWE Dea AG.
Partner und ihre Beteiligungen:
GDF SUEZ (Betriebsführer in der Produktionsphase): 30%
Petoro: 30%
Statoil (Betriebsführer in der Feldesentwicklungsphase): 20%
Shell: 12%
RWE Dea Norge: 8%
Ansprechpartner:
Uwe-Stephan Lagies, Leiter Unternehmenskommunikation
T +49(0)40 ? 63 75 2511
M +49(0)162 ? 273 2511
Derek Mösche, Pressesprecher
T +49(0)40 ? 63 75 2670
M +49(0)162 ? 273 2670
Hintergrundinformationen
RWE Dea Norge AS ist die norwegische Tochter der deutschen Öl- und Gasgesellschaft RWE Dea und seit 37 Jahren in Norwegen aktiv. Das Unternehmen hält Beteiligungen an mehreren produzierenden Feldern (wie z. B. Snorre, Gjøa und Snøhvit) und zwei der bedeutendsten neu entdeckten Vorkommen auf dem norwegischen Festlandssockel (Luno und Jordbær). RWE Dea Norge ist Betriebsführer in drei Explorationskonzessionen (PL435, PL420 und PL330). Bohrungen in der Konzession PL435 haben in diesem Jahr zu einem bedeutenden Gasfund geführt.
Die RWE Dea AG mit Sitz in Hamburg ist eine international tätige Explorations- und Produktionsgesellschaft für Erdgas und Erdöl. Das Unternehmen verfügt über modernste Bohr- und Fördertechniken und bringt langjährige Erfahrung in seine Aktivitäten ein. In den Bereichen Sicherheit und Umweltschutz hat RWE Dea Maßstäbe gesetzt.
RWE Dea ist an Förderanlagen und Gewinnungsberechtigungen in Ägypten, Dänemark, Deutschland, Großbritannien und Norwegen beteiligt und verfügt über Explorationserlaubnisse in Algerien, Irland, Libyen, Mauretanien, Marokko, Polen und Turkmenistan. In Deutschland betreibt RWE Dea darüber hinaus große unterirdische Erdgasspeicher. RWE Dea gehört zur RWE-Gruppe, einem der größten Energieversorgungsunternehmen Europas.