Baugeld Tipp der Woche: Wie Strom- und Heizkosten nachhaltig reduziert werden können

(lifepr) München-Unterföhring, 07.01.2011 – Gerade haben wieder viele Energieversorger ihre Preise angehoben. Strom und Wärme ist mittlerweile so teuer, dass schon von der „zweiten Miete“ gesprochen wird. Gegen hohe Heizkosten hilft dauerhaft nur eines: sparen.

Der Winter ist hart, schon jetzt liegen die Energieverbräuche meistens deutlich über dem des Vorjahreszeitraums. Zusätzlich erhöhen viele Strom- und Gasversorger fast turnusgemäß zum Jahreswechsel ihre Preise. Auf Hausbesitzer kommen deshalb gesalzene Rechnungen zu. Diese sind so hoch, dass man bei der Nebenkostenabrechnung schon von der zweiten Miete spricht.

Heizkosten durch Modernisierung reduzieren

Die Preise für Energie kennen mittel- und langfristig wohl nur eine Richtung: kräftig nach oben. Hausbesitzer können dem ohne großen Aufwand durch einen mittlerweile recht einfachen Wechsel des Versorgers ein wenig entgegenwirken. Langfristig sticht aber nur eine höhere Energieeffizienz der eigenen Immobilie den Trend aus. Und diese ist durch mehr Wärmewolle an den Außenwänden und durch eine effizientere Heizungsanlage etwa in Kombination mit ökologischen Energiequellen wie beispielsweise Sonne oder Erdwärme möglich.

„Energetische Modernisierung schützt nicht nur gegen höhere Energiekosten“, beschreibt Marcus Rex, Vorstand des Baufinanzierungsvermittlers BS Baugeld Spezialisten AG. „Außerdem erhöht sich der Wert und die Wettbewerbsfähigkeit der Immobilie deutlich.“ Spezielle staatliche Darlehen zum Beispiel von der KfW fördern diese Modernisierung mit zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen.

Baugeld Spezialisten-Tipp:

„Geht es um die Nutzung der Sonnenenergie, dann sollte der Hausbesitzer auf Solarkollektoren setzen“, rät Marcus Rex. Diese erzeugen Wärme für den Heiz- und Warmwasserkreislauf des Hauses „und tragen dann zu einer direkten Ersparnis bei“, so Rex. Denn der Löwenanteil am Energiebedarf eines Hauses geht für Heizung und Warmwasser drauf. Eher eine Kapitalanlage ist hingegen die Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung.

In Europa ist mit dem Jahreswechsel einiges passiert: Drei neue EU-Behörden kontrollieren nun den Finanzmarktsektor, damit sich so etwas wie die Bankenkrise nicht mehr so leicht wiederholt. Außerdem hat Estland als 17. Land den Euro als Währung eingeführt. Nachdem der Dax zum Jahreswechsel die 7.000-Marke nicht ganz geknackt hat, kommen nun im neuen Jahr die Märkte wieder in Schwung. Auch weiterhin im mittelfristigen Abwärtstrend befindet sich der Bund-Future, wenn er auch im Vergleich zur letzten Woche leicht gestiegen ist. Die Referenzgröße für die Entwicklung der Bauzinsen zeigt somit tendenziell deren Anstieg an.

Kurz erklärt: Zinsgünstige Darlehen der KfW für Immobilienmodernisierung

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau – kurz KfW – ist eine Bank, die im Auftrag des Staates verschiedene Investitionen finanziert. Immer dort, wo zum Beispiel bei der Hausmodernisierung gesetzlich Vorgeschriebenes sogar übererfüllt wird, zeigt sich der Staat besonders gutmütig und bietet im Vergleich zum Kapitalmarkt deutlich reduzierte Zinskonditionen an. Außerdem begnügen sich die KfW-Darlehen meistens mit einem hinteren Rang im Grundbuch des Hauses, sind also sehr attraktiv als Ergänzung zum Hauptdarlehen der Bank.

Aktuelle Programme zur energetischen Modernisierung sind zum Beispiel das Programm 430 – Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss und das Programm 151 – Energieeffizient Sanieren – Kredit der KfW. Beim Programm 151 werden derzeit zum Beispiel Effektivzinsen von 2,32 % geboten, außerdem einen Tilgungszuschuss von bis 12,5 Prozent der Darlehenssumme, je nachdem, welcher energetischer Standard erreicht wird.

Die Kredite der KfW können nicht direkt bei der KfW abgeschlossen werden, sondern nur bei der finanzierenden Bank. Wichtig auch: Der Kreditantrag bei der KfW muss gestellt werden, bevor die Handwerker anrücken.