SCHUSTER: Willen der Südsudanesen respektieren (17.01.2011)
BERLIN. Anlässlich der vorläufigen Ergebnisse des Referendums im Südsudan erklärt die Afrika-Expertin und menschenrechtspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Marina SCHUSTER:
Erste Ergebnisse des Referendums im Sudan zeigen, dass eine überwältigende Mehrheit für die Unabhängigkeit des Südens gestimmt hat. Die Regierung in Khartum ist daher aufgerufen, den Willen der Südsudanesen zu akzeptieren. Die südsudanesischen Bevölkerungsgruppen haben sich friedlich für die Unabhängigkeit entschieden. Jetzt gilt es, den Südsudan ebenso friedlich bei dem Weg in die Unabhängigkeit zu begleiten. Dazu gehört z.B. die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft bei der Verfassungsreform und beim Staatsaufbau. Bundesaußenminister Guido Westerwelle stellte der Region bereits Unterstützung in Aussicht. Voraussetzung hierfür bleibt jedoch, dass alle beteiligten Parteien das Ergebnis respektieren werden.
Nun müssen Fragen der Staatsangehörigkeit, der natürlichen Ressourcen, vor allem der Ölvorkommen in der Region Abyei, der Infrastruktur und der Staatsfinanzen geklärt werden. Die Fragen müssen zügig geklärt werden, damit nicht ein „failed-state in making“ entsteht.
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