Silikonfugenmasse – Endlich Alternativen mit weniger Schadstoffen
Haus- oder Wohnungsbesitzer, die ein schadstofffreies Bad haben wollen, hatten bislang schlechte Karten. Denn die Sanitär-Silikonfugenmassen sind üblicherweise sehr stark belastet, unter anderem mit giftigen zinnorganischen Verbindungen. Diese Stoffe stehen in Verdacht, wie ein Hormon zu wirken. Dass es jetzt auch anders geht, zeigt ein aktueller Test des ÖKO-TEST-Magazins. In einigen Produkten konnten die Labors diese bedenkliche Chemikalie nicht mehr oder nur in geringen Spuren nachweisen.
Doch die zinnorganischen Verbindungen sind nicht das einzige Schadstoffthema bei Silikonfugenmassen. ÖKO-TEST sieht auch den Einsatz von Fungiziden als kritisch an. Diese sollen vor Schimmel schützen, aber erstens ist die Wirkung nur vorübergehend, zweitens gelten sie zum Teil als krebserregend, erbgutverändernd und fortpflanzungsgefährdend. Dennoch verzichten die meisten Hersteller nicht auf diese Substanzen. In mehr als der Hälfte der Fugenmassen werden zudem Konservierungsmittel verwendet, die Allergien auslösen können.
ÖKO-TEST wollte ebenso wissen, ob die Silikonfugenmassen wirklich aus dem teuren Silikon bestehen oder ob sie mit billigeren Erölprodukten gestreckt werden. Und in der Tat konnten die Labore das in einigen Fällen nachweisen. Dadurch verschlechtern sich die Gebrauchseigenschaften, das heißt, die Fugenmasse bekommt Risse und haftet nicht mehr so gut.
Das ÖKO-TEST-Magazin Februar 2011 gibt es seit dem 28. Januar 2011 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
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