Volkswagen Personalvorstand Dr. Neumann: Tiefes Mitgefühl für die Bevölkerung in Japan
Betriebsversammlung vor 16.000 Mitarbeitern in Wolfsburg
Nach Erfolg 2010 gut ins neue Geschäftsjahr gestartet
Wolfsburg, 16. März 2011 – Das tiefe Mitgefühl von Volkswagen für die Bevölkerung in Japan bekundete der Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, Dr. Horst Neumann, heute in der Betriebsversammlung des Standorts Wolfsburg. „Die katastrophalen Ereignisse erschüttern uns alle. Wir tun, was möglich ist, um unseren japanischen und deutschen Mitarbeitern zu helfen.“ So lande am heutigen Mittwoch das Flugzeug in Hannover, mit dem Volkswagen Konzernmitarbeiter, ihre Familienangehörigen, Mitarbeiter von Zulieferern und anderer Unternehmen ausgeflogen habe, so Neumann.
Zum Geschäftsverlauf sagte Neumann: „In den ersten beiden Monaten hat der Volkswagen Konzern weltweit rund 1,2 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, 17,5 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.“ Das liege erneut über dem Wachstum des Weltmarktes, der um 11 Prozent zulegte.
Der Personalvorstand hob hervor, dass für die Zukunft des Unternehmens auch weiterhin die richtige Balance zwischen Erfolgsbeteiligung, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungs-sicherung gehalten werden müsse. „In der Entgeltrunde gab es hervorragende Ergebnisse.“ Hierzu zähle der Bonus für die Tarifbeschäftigten von 4000 Euro bezogen auf das Geschäftsjahr 2010, die Tarifrunde mit der Entgeltsteigerung von 3,2 Prozent und der Einmalzahlung von mindestens 500 Euro sowie die Leistungsorientierte Vergütung von jährlich durchschnittlich 1.200 Euro. Auch das sei das beste Ergebnis in der Geschichte von Volkswagen, sagte Neumann. Gleichzeitig betonte er: „Der Erfolg darf uns nicht leichtfertig machen. Die Verteilung des Gewinns darf nicht die Wettbewerbsfähigkeit gefährden.“ Das sei umso wichtiger, weil der Absatz von Fahrzeugen für konjunkturelle Krisen und Einbrüche anfällig bleibe und der Wettbewerb gerade in Zukunft härter werde.
„Auf drei großen Feldern müssen wir unsere Stärken ausbauen: bei den Produkten, in der Organisation und mit den Menschen“, sagte Neumann. Neben attraktiven neuen Modellen wie Golf Cabrio und Tiguan, der Studie des Bulli T1 oder des Ein-Liter-Autos XL1 stehen auf der Produktseite der Modulare Querbaukasten (MQB), die Elektrifizierung und die Qualität im Mittelpunkt. „Der MQB ist das technische Fundament für zukünftige Fahrzeuge. Er senkt Aufwand und Komplexität auch in der Fertigung. Das Werk Wolfsburg gehört zu den Schrittmachern“, betonte Neumann. So wurde im Oktober vergangenen Jahres der erste großserientaugliche MQB-Unterbau geschweißt und auch die Modernisierung des Presswerks sei ein wichtiger Baustein der MQB-Fertigung.
„In das Werk Wolfsburg investieren wir in Abstimmung mit dem Betriebsrat bis zum Jahr 2015 rund zwei Milliarden Euro“, sagte der Personalvorstand. Für die Elektrostrategie baue Volkswagen in Wolfsburg einen Elektromobilitäts-Campus für 1.100 Mitarbeiter. Hier werden in den kommenden Jahren 80 Millionen Euro investiert und die entsprechenden Kompetenzen des Konzerns an seinem Stammsitz gebündelt.
Um alle Mitarbeiter an den Veränderungen im Unternehmen zu beteiligen, habe sich das Stimmungsbarometer bewährt, betonte Neumann. Mehr als 285.000 Mitarbeiter nahmen 2010 teil. Bei diesem dritten Stimmungsbarometer waren das 87 Prozent der Beschäftigten. „In diesem Jahr werden sich 51 Standorte mit mehr als 300.000 Mitarbeitern beteiligen“, so Neumann. Hauptsächlicher Zeitkorridor für die Befragungen werde der Mai sein. Das Durchsprechen der Ergebnisse soll auch diesmal mit Aktionswochen verbunden sein. „Das Engagement und die Kompetenz aller Beschäftigten ist unser wichtigster Erfolgsfaktor“, sagte der Personalvorstand.
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