Der integrierte Schaltkreis ist das Herzstück einer Chipkarte. Schließlich werden im integrierten Schaltkreis das Anwendungsgebiet der Chipkarte und damit die Fähigkeiten der Karte definiert. Der Chip ist herkömmlicherweise nicht sichtbar und komplett eingebettet, er wird vom Chipkartenmodul geschützt. Das Modul der Chipkarte stellt auch die Verbindung nach außen her, dabei bezeichnet der Volksmund die typischen Goldkontakte des Chipkartemoduls oft fälschlicherweise als Chip. Chipkartenmodule besitzen immer sechs oder acht Kontakte, obwohl ein normaler Chipkartenchip zur Kommunikation nur fünf Kontakte benötigt.
Durch die Größe des eingebauten Chips wird die Anzahl der Kontakte definiert, um den ISO-Normen Rechnung zu tragen. Das Modul wird inklusive des Chips in einer Karte verbaut, wozu das Modul in eine, in die bedruckte Karte gefräste Kavität geklebt wird. Eine eindeutige ICC-ID besitzen viele Chipkarten, vor allem diejenigen, die bei Mobilfunkkarten eingesetzt werden. Diese Ziffer ist 19 – 20-stellig, darunter befindet sich auch eine Prüfziffer.
Nur aus einem Speicher bestehen die einfachen Chipkarten. Dieser Speicher kann beschrieben oder ausgelesen werden. Exempel für diese Chipkarten sind die Telefonkarte oder die Krankenversichertenkarte. Sequenziell kann auf die einzelnen Speicherzellen über die Schnittstelle zugegriffen werden. Dort wo nur die Speicherung der Daten wichtig ist, werden solche Chipkarten verwendet. Beim Abwickeln komplexer Vorgänge werden sie nicht eingesetzt.