Mittelstand als Arbeitgeber entdeckt

(pressebox) Heilbronn, 28.03.2011 – Sich als Arbeitgebermarke zu präsentieren, steigert die Chancen, erfolgreich Fach- und Führungskräften zu gewinnen. Das haben jetzt Unternehmen aus der Region beim Besuch von 14 Studenten und vier Professoren der Fachhochschule Stralsund erfahren. Auf Einladung der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH haben die Studenten aus dem Studiengang Elektrotechnik eine 10-stündige Fahrt auf sich genommen, um fünf herausragende Unternehmen in der Region, kennenzulernen. Die Mehrzahl der Hochschul-studenten kann sich nun vorstellen, später bei einem der Unternehmen zu arbeiten.

„Die jungen Leute waren sehr überrascht über die hohe Dichte gut geführter, innovativer Firmen in der Region und die Vielzahl leistungsstarker Mittelständler mit weltweiter Präsenz“, sagt WHF-Geschäftsführer Steffen Schoch. Jetzt, nach der Exkursion, können sich 12 von ihnen die IDS Imaging Development Service GmbH als künftigen Arbeitgeber vorstellen. Bei der Bosch Engineering GmbH in Abstatt sind es sogar 14, bei der Ansmann AG 8, der AUDI AG 8, und bei der KACO new energy GmbH immerhin noch 5.

Für die teilnehmenden Firmen sind die Exkursionen eine gute Gelegenheit, sich bei künftigen Fach- und Führungskräften als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Im Kampf um Talente steht die Region mit 100 Regionen in Deutschland und 1.100 Regionen in Europa im Wettbewerb. Qualifizierte Fachkräfte sind mobil und wählen ihren Arbeitsplatz nach den für sie besten Bedingungen aus. Laut den Studenten können sich die meisten vorstellen einen Job in der Region anzunehmen, lediglich das nicht vorhandene Meer könnte sie davon abhalten, „dafür aber gibt es eine wunderschöne Landschaft mit Weinbergen, Flüssen und freundlichen Menschen“, so einer der Studenten.

Wer sich als Unternehmen international als starke Arbeitgebermarke positionieren kann, ist im Vorteil. „Die Unternehmen sollten deshalb die Beurteilungen der Studenten ernst nehmen und an ihrem Image als Arbeitgeber feilen“, sagt dazu Steffen Schoch. Genau daran arbeitet auch die Region Heilbronn-Franken selbst. Gehör im harten nationalen und internationalen Wettbewerb bekommt man nur dann, wenn man sich unterscheidet und Alleinstellungsmerkmale bietet. „Eine klassische Marke hilft den Zielgruppen sich zu orientieren und sicher Entscheidungen zu treffen“, betont der Marketingfachmann Steffen Schoch. Heilbronn-Franken soll als „Region der Weltmarktführer“ Vertrauen liefern und für die Vernetzung der regionalen Potenziale das Dach bieten.

Bei der abschließenden Feedback-Runde war deutlich herauszuhören, dass die Stralsunder Studenten bisher die mittelständischen Unternehmen unterschätzt haben und viele dort sogar mehr Potenziale für sich erkennen können, als bei einem Großkonzern.

Hochschulnetzwerk vermittelt Fachkräfte, Diplomanden und Praktikanten in die Region

Die WHF hat über die Jahre hinweg ein weiträumiges Netzwerk unter Hochschulen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und den Niederlanden aufgebaut. Derzeit sind in dem Netzwerk 25 Hochschulen integriert, von Luzern über Linz und Potsdam bis hin zu Stralsund und s’Hertogenbosch. Das Netzwerk wird weiter ausgebaut. Neben den Unternehmensbesuchen werden über das Netzwerk auch sehr erfolgreich Diplomanden und Praktikanten vermittelt.

Auf der europaweit erfolgreichsten und umfangreichsten Akademikerjobbörse regiojobs24.de werden nunmehr seit über fünf Jahren qualifizierte Fachkräfte auf die beruflichen Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten in der Region der Weltmarktkführer aufmerksam gemacht. Derzeit sind dort über 2000 offene Stellen von rund 430 regionalen Unternehmen für Akademiker abgebildet. Jährlich werden bis zu 1,8 Millionen Jobangebote Online aufgerufen.