Wissenschaftler orientieren sich verstärkt interdisziplinär
München, den 12. April 2011 – Knapp 50 namhafte Wissenschaftler aus den Bereichen Ernährungswissenschaft, Lebensmitteltechnologie, Biotechnologie sowie der Verpackungstechnik sind am 25. März 2011 der Einladung des Clusters Ernährung zum ersten Wissenschaftsworkshop ins Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefolgt. Auf der Agenda stand am Vormittag die Vorstellung und fachliche Einstufung unterschiedlicher Förderprogramme. Am Nachmittag präsentierten Teilnehmer den Kollegen eigene Projektarbeiten sowie das jeweilige Arbeitsgebiet. Die Rückmeldung der Teilnehmer war durchweg sehr positiv, sodass Dr. Lüdke, Geschäftsführer des Clusters Ernährung und Initiator der Veranstaltung, noch in diesem Jahr weitere Termine – auch in Zusammenarbeit mit der Ernährungswirtschaft – zum Vernetzen anbieten wird.
Interdisziplinärer Erfahrungs- und Gedankenaustausch war die Klammer und die zu erreichende Zielsetzung der Informationsveranstaltung „Forschung – Förderung – Fortschritt“, die der Cluster Ernährung als neu konzipierte Veranstaltungsreihe initiiert hat. Zunächst als Pilotprojekt angedacht sollte der Tag vornehmlich Wissenschaftler ansprechen und ihnen einen umfassenden Überblick über Fördermöglichkeiten bayerischer, deutscher und europäischer Institutionen bieten.
„Der Cluster Ernährung sieht seine Rolle in erster Linie als Kontaktstelle und Impulsgeber, der wichtige und entscheidende Akteure aus der Wirtschaft, dem Handwerk und eben der Wissenschaft identifiziert und passgenau vernetzt. Nur wenn wir alle maßgeblichen Player zu bestimmten Themenbereichen an einen Tisch bringen, können neue Projektideen geboren und daraus Innovationen entstehen, die die bayerische Wissenschaft und gleichzeitig die umsetzende Wirtschaft voranbringen. Und genau das ist die Triebfeder der Clusterarbeit. Die bayerische Ernährungsbranche soll auch in Zukunft national und international wettbewerbsfähig sein und als Meinungsführer an der Spitze mitspielen“, legt Dr. Michael Lüdke die Hintergründe dar, die zur Konzeption der Veranstaltungsreihe geführt haben.
Marktplatz der Forschungsthemen
Nach dem Referatteil am Vormittag, bei dem unter anderem das Bayerische Haus der Forschung, Förderinitiativen des BMBF sowie das 7. EU-Rahmenforschungsprogramm vorgestellt wurden, fußte das interaktiv angelegte Nachmittagsprogramm auf den Beiträgen, die die Teilnehmer zur Veranstaltung beisteuerten. Gut ein Viertel der anwesenden Forschungsinstitute und Abteilungen der Universitäten stellten im Verlauf des „Marktplatzes“ aktuelle Forschungsthemen sowie die fachliche Ausrichtung der Institutionen vor. Im Anschluss diskutierten die Wissenschaftler intensiv über die vorgestellten Forschungsmöglichkeiten und tauschten sich über die Umsetzung sowie Machbarkeit von Forschungsaufträgen aus. Die abschließende Feedbackrunde ließ keinen Zweifel aufkommen, dass mit dem Wissenschaftsworkshop ein großer Bedarf erkannt und bedient wurde. „Die anwesenden Teilnehmer haben mich durch die positive Resonanz und intensive Mitarbeit am Nachmittag bestärkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der Wunsch der Wissenschaftler, den ich als Resultat für die weitere Planung mitnehme, ist, dass bei der nächsten Veranstaltung die Gewichtung auf die Zusammenführung von Ernährungswirtschaft und -wissenschaft gelegt werden wird. So können beide Seiten ihren Bedarf sowie die Ausrichtung darstellen und gemeinsam neue Wege der Zusammenarbeit erkennen“, zieht Dr. Lüdke Bilanz. Die nächste Veranstaltung der Reihe ist für den Sommer geplant und wird rechtzeitig veröffentlich.
Das Programm sowie das Handout zum Workshop können Sie unternterladen oder direkt beim Cluster anfordern.
Der Bayerische Cluster Ernährung verfolgt das Ziel, die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Ernährungsstandortes Bayern zu stärken. Als zentrale Plattform des Netzwerks bringt der Cluster wichtige Akteure im Sektor Ernährung und Lebensmittel zusammen. Er setzt Impulse, begleitet Zukunftsthemen und leistet Anschubfinanzierung für innovative Ideen. Damit wird die Spitzenposition Bayerns gefestigt beziehungsweise weiter ausgebaut. Weitere Informationen finden Sie unter.
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