DIE LINKE. Kreis Gütersloh: Nein zu Atom und Krieg!

Kreisverband beteiligt sich an Osterprotesten in der Senne und am AKW Grohnde

Am 25. April jährt sich zum 25. Mal der Super-Gau im Atomkraftwerk Tschernobyl. Seit langem planen deshalb AtomkraftgegnerInnen für den Ostermontag weltweite Aktionen gegen die Nutzung der Atomkraft. Während des schleichenden Super-Gaus in Fukushima und kurz bevor das Moratorium der Bundesregierung über hiesige AKWs ausläuft stellt sich die Frage: Wem gehört das Land? Der Atomlobby oder den Menschen?

Noch ist nichts entschieden. An 12 Standorten werden am Ostermontag Hunderttausende an den Aktionen teilnehmen. Die Busse von Gütersloh und Halle nach Grohnde sind bereits ausgebucht. Aber es fährt auch die Bahn. Abfahrt in Gütersloh um 9:49 Uhr, in Halle um 9:27 Uhr, Ankunft in Emmerthal-Grohnde um 11:49 Uhr. Das „Quer-durchs-Land-Ticket“ kostet 66,- € für 5 Personen. Anmeldung siehe unten. Mehr zum Ostermontag http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25.html und http://www.die-linke-guetersloh.de/

Die „zivile“ Nutzung der Atomkraft ist von der militärischen nicht zu trennen. 1955 wird Franz Josef Strauß erster Atomminister. 1956 legt Strauß als „Verteidigungsminister“ Pläne für die atomare Bewaffnung der Bundeswehr vor. 1957 erklärt Bundeskanzler Konrad Adenauer, die neue Generation von taktischen Nuklearwaffen sei „nichts weiter als die Weiterentwicklung der Artillerie“ und verlangt von den USA den alleinigen Zugriff auf Atomsprengköpfe für den Abschuss durch Artillerie mit einer Reichweite bis 20 Kilometer (!). 1960 geht das erste Atomkraftwerk Deutschlands in Betrieb.

Diese Zeit war der Beginn der Ostermärsche in Deutschland. Im April 1958 nahmen 120.000 Menschen an Demonstrationen in Bremen, Kiel, München, Mannheim, Dortmund, Essen und Hamburg teil. In Hamburg standen die meisten städtischen Verkehrsmittel still. Im Anschluss an die bis dahin größte politische Demonstration der Nachkriegszeit fand die erste deutsche „Mahnwache“ statt. 14 Tage und Nächte wurde gegen die geplante Atombewaffnung protestiert.

Der diesjährige Ostermarsch beginnt am Ostersamstag um 11 Uhr auf dem Jahnplatz in Bielefeld und führt nach Hövelhof in die Senne. Seit über 100 Jahren wird dort der Krieg geübt. Das britische Militär probt dort den Häuserkampf gegen die aufständische Bevölkerung in Afghanistan und anderswo.

DIE LINKE.Gütersloh schließt sich der Selbstverpflichtung der ersten OstermarschiererInnen an: „Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Wir sind deshalb entschlossen, keine Art von Krieg weder direkt noch indirekt zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten“.

Mitfahrgelegenheiten nach Grohnde und Hövelhof unter info@die-linke-guetersloh.de oder 05423-4740952.

Infos auf http://www.dielinke-ostwestfalen.de/fileadmin/lcmskvowl/owl.termine.anlagen/Ostermarsch_Senne_2011.pdf

Uschi Kappeler, Sprecherin DIE LINKE Kreis Gütersloh
Michael Pusch, Sprecher DIE LINKE Kreis Gütersloh

DIE LINKE. KREISVERBAND GÜTERSLOH
Tel.: 05423-4740952