HAPPACH-KASAN: EHEC-Ursache gefunden ? jetzt richtige Schlüsse ziehen
BERLIN. Zur den aktuellen Meldungen, dass die vielen schweren Erkrankungen mit den gefährlichen EHEC-Bakterien auf kontaminierte Gurken aus Spanien zurückgehen, erklärt die Sprecherin für Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Es ist ein Erfolg der sorgfältigen und gezielten Untersuchungen, dass die Ursache der EHEC-Infektionen so schnell festgestellt werden konnte. Jetzt muss weiter ermittelt werden, auf welchem Weg die EHEC-Bakterien die Gurken kontaminiert haben – ob bei der Produktion, der Verpackung oder auf dem Transportweg.
Der Produzent hat die Verantwortung für seine Produkte. Kontrollen von Importware können nur im Einzelfall Qualitätsmängel aufdecken, wie zum Beispiel die Belastung mit gefährlichen Keimen. Deswegen muss die Qualitätssicherung bereits bei der Produktion beginnen. Im einheitlichen Binnenmarkt gelten überall dieselben qualitätssichernden Vorschriften, aber sie müssen in jedem Land von den Behörden konsequent durchgesetzt werden.
Das Robert-Koch-Institut hat zu Recht die Ergebnisse seiner Untersuchungen veröffentlicht, um die Verbraucherinnen und Verbraucher zu informieren. Nur so können sie sich am besten vor Infektionen schützen. Allerdings war die Wortwahl fehlerhaft: Nicht bei Gemüse aus Norddeutschland, sondern bei Gemüse in norddeutschen Supermärkten lag das Risiko. Dieser entscheidende Unterschied hat enorme wirtschaftliche Konsequenzen für unsere heimischen Betriebe. Ein solcher Fehler muss in Zukunft vermieden werden.
Inzwischen hat der Handel die belastete Ware aus den Läden entfernt. Es gibt für die Verbraucherinnen und Verbraucher keinen Grund, Obst und Gemüse vom Speiseplan zu streichen. Sie sind wichtigster Bestandteil einer gesunden Ernährung. Der Vorfall macht jedoch eines deutlich: Für eine gesunde Ernährung ist es wichtig, einfache aber wirkungsvolle Hygieneregeln einzuhalten. So können viele Infektionen verhindert werden, bei Kindern und Erwachsenen.
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