Sonne und Vitamin D-reiche Ernährung senken Brustkrebs-Risiko um bis zu 43 Prozent

(lifepr) Veldhoven, 20.06.2011 – Um 32 bis 43 Prozent verringern regelmäßige Aufenthalte in der Sonne und eine Vitamin D-reiche Kost das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Ausschlaggebend ist dabei eine ausreichende Dosis an UVB-Strahlen. Vitamin D-reiche Ernährung – etwa Fisch, Milchprodukte, Eier und bestimmte Ölsorten – oder Nahrungsergänzung können die Wirkung der Sonne zwar unterstützen, allein haben sie dagegen kaum Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf einer Brustkrebserkrankung. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher vom Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale (INSRM) in Paris in einer in der Fachpublikation „Cancer Epidemiol Biomarkers“ veröffentlichten Studie.

Für ihre Untersuchung hatten die Wissenschaftler über einen Zeitraum von zehn Jahren rund 70000 Frauen beobachtet, 2871 Fälle von Brustkrebs wurden in dieser Zeit diagnostiziert. Demnach haben Frauen, die in sonnenreichen Regionen, wie der Provence, leben und sich Vitamin D-reich ernähren ein sehr viel geringeres Brustkrebs-Risiko als Frauen, die sich weniger an der Sonne aufhalten, in sonnenärmeren Gegenden leben und über die Ernährung oder Nahrungsergänzung weniger Vitamin D aufnehmen.

„Eine hohe Dosis an Vitamin D durch Sonneneinstrahlung und Ernährung ist notwendig, um einen ausreichenden Schutzeffekt für Brustkrebs zu erzielen. Dieser Wert ist allerdings für Frauen in nördlichen Ländern sehr schwer zu erreichen, da dort das Sonnenlicht nicht stark genug ist, um die ausreichende Vitamin D-Versorgung zu sichern“, lautet die Schlussfolgerung der Forschergruppe. Nach der Menopause, so die Wissenschaftler weiter, sei es ungleich schwieriger, den Schutzeffekt aus der Kombination von Sonne und Vitamin D-reicher Kost zu erzielen.