(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Anlässlich der morgigen Sitzung des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, in der über eine Sperre der Haushaltsmittel für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) beraten werden soll, erklärt der sportpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Detlef PARR:
Die FDP-Bundestagsfraktion lehnt eine Streichung oder eine Sperrung der Haushaltsmittel für den Bund Deutscher Radfahrer ab. Die Forderungen der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen sind nicht haltbar, widersprechen dem Gebot der Verhältnismäßigkeit und dem Übermaßverbot und haben nichts mit verantwortungsvoller Politik zu tun.
Die vom BDR vorgelegten Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Dem BDR nun einen Strick zu drehen und ihm mangelnden Willen im Anti-Dopingkampf vorzuwerfen, ist nichts anderes als ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich für einen sauberen Radsport in Deutschland einsetzen und einen Neuanfang wollen.
Der BDR bekämpft Doping auf verschiedenen Ebenen: Prävention, Kontrollen und gegebenenfalls Sanktionen bilden die drei Säulen eines Anti-Doping-Programms, das schon sehr früh versucht, den Nachwuchs zu erreichen und mit einzubeziehen.
Der Sportausschuss, die NADA (Nationale Anti-Doping-Agentur) und der BDR sollten die morgige Sitzung dafür nutzen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und darüber zu beraten, wie eine solche Situation wie in Siegen in Zukunft vermieden werden kann und der BDR wie auch die anderen Sportfachverbände in ihren Bemühungen um einen dopingfreien Sport weiter gestärkt werden können.
Dazu gehört zum einen eine unbelastete Personalstruktur. Zum anderen müssen wir die Probleme der Finanzierung von Dopingkontrollen durch die Fachverbände ernst nehmen. Warum können z.B. nicht Mehrerlöse aus dem Münzprogramm zur Leichtathletik-WM 2009 beim Sport verbleiben und in einen Fonds zur zusätzlichen Finanzierung von Dopingkontrollen fließen oder die Sponsoren hierzu einen Beitrag leisten?
Eine starke NADA ist die eine Seite der Medaille, leistungsfähige – nicht überforderte – Fachverbände die andere.
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