(BSOZD.com-NEWS) Düsseldorf. Zur heutigen Vergabe des Georg-Schulhoff-Preises an Wirtschaftsminister Michael Glos erklärt Mona Bünnemann, jugendpolitische Sprecherin DIE LINKE. NRW:
„Die Auszeichnung an Michael Glos zu vergeben, führt das eigentliche Ziel des Preises wieder einmal komplett ad absurdum“, kommentiert Mona Bünnemann die Preisvergabe. Geehrt werden sollen mit der Auszeichnung eigentlich Menschen, die u.a. für die berufliche Bildung und damit eine gesicherte Lebensperspektive für jungen Menschen eingesetzt haben.
„Entspricht es einer gesicherten Lebensperspektive, wenn Glos fordert, die Gehälter von Lehrlingen einzufrieren oder gar zu senken? Hilft es den tausenden von Jugendlichen, die in Warteschleifen auf einen Ausbildungsplatz warten, dass Glos die Einführung einer Umlagefinanzierung in der Ausbildung verhindert?“, kritisiert Bünnemann die Ehrung, „Glos reiht sich mit dem Preis nahtlos in die Reihe der bereits geehrten neoliberalen Rüttgers und Schartau ein, die es mit ihrer Politik nie schafften, jedem und jeder Jugendlichen einen Ausbildungsplatz bereitzustellen!“
Alle Selbstverpflichtungen der Wirtschaft, die auch von Glos immer wieder gepriesen würden, seien vollends ins Leere gelaufen. Stattdessen blieben immer mehr Jugendliche ohne einen Ausbildungsplatz, würden stattdessen in Warteschleifen geparkt oder ständen auf der Straße. Bünnemann sieht daher den Gesetzgeber in der Pflicht: „Nur wenn die Bundesregierung die Unternehmen durch gesetzliche Regelungen verpflichtet, Ausbildungsplätze bereitzustellen, kann die Ausbildungsmisere beendet werden.“
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