(pressebox) München, 18.07.2011 – Veeam Software veröffentlichte heute den ersten V-index, eine Bestandsaufnahme über den Stand der Virtualisierung von Server-Infrastrukturen in großen Unternehmen. Die Daten werden künftig jedes Quartal aktualisiert und auf dem Portal www.V-index.com mit zahlreichen Grafiken visualisiert. Der V-index zeigt den aktuellen Stand der Server-Virtualisierung mit drei übergeordneten Kennzahlen an: Virtualisierungsrate, Konsolidierungsrate und Marktanteil des primär genutzten Hypervisors. Zur Ermittlung des V-index befragt das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne ein Panel von über 500 großen Unternehmen aus den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland.
Für das zweite Quartal 2011 ermittelte der V-index folgende Kennzahlen:
• Die Virtualisierungsrate beträgt 39,4 Prozent – Das bedeutet, 39,4 Prozent aller Server in großen Unternehmen sind bereits virtualisiert. Die deutschen Unternehmen liegen mit einer Virtualisierungsrate von 45,1 Prozent über dem Durchschnitt.
• Die Konsolidierungsrate liegt bei 6,3 : 1 – Im Schnitt laufen auf einem physischen Host 6,3 virtuelle Maschinen (VM). Auch hier liegen die deutschen Unternehmen mit einer Konsolidierungsrate von 6,4 : 1 leicht über dem Durchschnitt.
• Die Mehrheit der Unternehmen nutzt VMware als Primär-Hypervisor (58,2 Prozent Marktanteil), gefolgt von Citrix Xen (20,2 Prozent), Microsoft Hyper-V (18,6 Prozent) und anderen (drei Prozent)*. Deutsche Unternehmen nutzen zu 46 Prozent VMware, 30 Prozent Citrix Xen, 22 Prozent Microsoft Hyper-V und zwei Prozent einen anderen Hypervisor.
Während der heute erstmals veröffentlichte V-index den Status Quo der Server-Virtualisierung erfasst, werden die künftigen Erhebungen eine Entwicklung sichtbar machen und zu einem Trendbarometer für Virtualisierung heranreifen. Ratmir Timashev, President und CEO von Veeam Software erklärt die Zielsetzung so: „Server-Virtualisierung setzt sich in den Unternehmen rasant durch, weil inzwischen die Kosten-, Energie- und Effizienzvorteile der Technologie hinreichend bekannt sind. Der V-index soll der gesamten IT-Branche und den Anwendern einen schnellen und über die Zeit konsistenten Überblick zum den Stand der Virtualisierung und ihrer Fortschritte in großen Unternehmen verschaffen. Wir möchten so den Weg der Virtualisierung zum De-facto-Standard sichtbar machen und mögliche Hindernisse auf diesem Weg aufzeigen.“
Die Ergebnisse des ersten V-Index für das 2. Quartal 2011:
• Jedes Unternehmen betreibt im Schnitt 664 physische Server.
• Von allen befragten Unternehmen nutzen 91,9 Prozent zu einem gewissen Grad Virtualisierungstechniken.
• Von diesen Unternehmen betreibt jedes im Durchschnitt 470 virtuelle Maschinen (VM), die im Schnitt auf 113 physischen Hosts laufen.
• Die befragten Unternehmen schätzen das Verhältnis virtueller Maschinen zu physischen Hosts (Konsolidierungsrate) selbst auf 9,8:1, also auf knapp 10 VM pro Host.
• Das tatsächlich errechnete Verhältnis von virtuellen Maschinen zu physischen Hosts in jedem einzelnen Unternehmen beträgt allerdings nur 6,3:1.
• Unter den virtualisierenden Unternehmen verwenden 84 Prozent VMware, 61 Prozent Microsoft Hyper-V, 55,4 Prozent Citrix Xen und 12 Prozent andere Hypervisoren.
• Die Unternehmen haben eine Reihe von Hindernissen identifiziert, die einen höheren Virtualisierungsgrad erschweren:
– 38,8 Prozent sorgen sich um die Zuverlässigkeit
– 37 Prozent warten auf eine Hardware-Erneuerung, bevor Sie weitere Teile der IT virtualisieren können
– 32,4 Prozent sorgen sich um die Performance der Anwendungen
– 32,4 Prozent haben Bedenken bzgl. Datensicherung und Wiederherstellbarkeit
– 30,8 Prozent sehen Schwierigkeiten bei der Verwaltung ihrer virtualisierten Infrastruktur
• Von den Unternehmen, die Virtualisierung bereits nutzen, planen 81,4 Prozent die Server-Virtualisierung in den nächsten 12 Monaten weiter aufzustocken.
„Die Ergebnisse zeigen einerseits, dass Virtualisierung als Standard-Technologie in den meisten Unternehmen etabliert ist. Gleichzeitig macht der V-index deutlich, dass für die weitere Verbreitung von Virtualisierung noch Luft nach oben ist,“ sagt Veeam-CEO Ratmir Timashev. „Wir erwarten im Laufe der nächsten Zeit steigende Konsolidierungsraten in dem Maße, wie Unternehmen den Return-on-Invest durch Virtualisierung weiter optimieren.“
Über den V-index:
Die Daten für den aktuellen V-index wurden im 2. Quartal 2011 erhoben. Befragt wurden 544 Großunternehmen in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Die Studie wurde vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne durchgeführt. Auf dem Portal www.v-index.com werden die Ergebnisse der Studie in zahlreichen Grafiken visualisiert. Dort steht auch der komplette Studienband zum Download zur Verfügung.
* Obwohl sich der V-Index auf Server-Virtualisierung konzentriert, können auch Daten zu Virtual-Desktop-Infrastrukturen in dieser Statistik enthalten sein, da es sich bei beiden Anwendungsszenarien um serverbasierte Technologien handelt. Dies kann Auswirkungen auf die Daten über die primär verwendeten Hypervisoren haben.