US-Außenministerium kritisiert Diskriminierung von Scientologen in Deutschland

Der neue Jahresbericht zur internationalen Religionsfreiheit vom US-Außenministerium hat sich zur Diskriminierung religiöser Minderheiten in Deutschland geäußert. Grund zur Sorge gibt unter anderem die Behandlung von Scientologen. 

 

Der am 13.09.2011 vom US-Außenministerium veröffentlichte Bericht zur Lage der Religionsfreiheit rügt in seinem Deutschland gewidmeten Teil in scharfen Worten die Diskriminierung von Mitgliedern der Scientology Kirche. Der Bericht kann über http://www.state.gov./g/drl/rls/irf/2010_5/168313.htm eingesehen werden. Vor allem der rechtswidrige Gebrauch von so genannten Sektenfiltern, mit dem staatliche und private Stellen gegen die im Grundgesetz garantierte Religionsfreiheit verstoßen, wird von den Amerikanern als besonders diskriminierend hervorgehoben.

Zum ersten Mal ist dabei das US-Außenministerium dazu übergegangen, Ross und Reiter zu nennen und einige der staatlichen und privaten Stellen, die sich in der Diskriminierung von Scientologen besonders hervorgetan haben, namentlich zu erwähnen.

Wörtlich heißt es in dem Bericht: „Nichtsdestotrotz gab es weiterhin Bedenken gegen die gesellschaftliche und staatliche (auf Länder- und Bundesebene) Behandlung bestimmter religiöser Minderheiten, insbesondere von Scientologen …“.

Das Menschenrechtsbüro der Scientology Kirche Deutschland, das die systematische Benachteiligung von Scientologen in ganz Deutschland dokumentiert und publiziert, begrüßte die scharfe Kritik an der menschenrechtswidrigen Praxis in Deutschland und fordert die sofortige Beendigung durch staatliche und private Stellen. „Diese grundgesetzwidrige Behandlung von Scientologen ist eine Schande für unser Land“, so ein Sprecher des Menschenrechtsbüros.

Die Scientology Kirche zählt in Deutschland etwa 12.000 aktive Anhänger. Sie unterstützt auch in Deutschland zahlreiche karitative Projekte, u.a. auf dem Gebiet der Drogenprävention, der Menschenrechte und der Hilfe für Opfer der Psychiatrie.

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