Die Helmfachanlage als individuelles I-Tüpfelchen den getunten Scooters

Tuning für die Ohren – die Helmfachanlage für Individualisten

Jeder Scooter hat ein Helmfach, welches oft nicht oder nur selten genutzt wird. Die Helmfachanlage nutzt den Stauraum perfekt aus und bietet satten Sound für unterwegs. Hier sind dem jugendlichen Ideenfluss keine Grenzen gesetzt.

Wer einen Roller fährt, muss auf satten Sound verzichten. Dieses war einmal, ist aber längst überholt. Denn die Tuning Generation hat das, für viele Scooter Fans überflüssige, Helmfach für sich entdeckt. Die heutige Generation zweckentfremdet das Helmfach nicht mehr, wie früher, für den kleinen Einkauf oder als Lagerplatz für zum Beispiel das Erste Hilfe Kit und die Warnweste. Nein, heutzutage wird es einem ganz anderen Sinn zugeführt. Die Jugend von heute kann ohne die Musik und den „fetten Sound“ nicht mehr existieren. Jeder hat einen IPod oder wenigstens einen MP3-Player und hört, am liebsten auch im Unterricht, den ganzen Tag seine Lieblingsmusik. Während man sich im Straßenverkehr bewegt, ist es jedoch verboten, Kopfhörer in oder auf den Ohren zu haben. Doch welche Alternativen hat man dann? Im Auto gibt es entsprechende Musikanlagen. Nur, wenn man noch keinen Führerschein dafür besitzen darf oder aus anderen Gründen kein Auto hat, muss man deshalb auf die Musik verzichten? Nein, denn es gibt die Helmfachanlage. Und das auch schon für den kleinen Geldbeutel. Man hat die Wahl, entweder, sich die Einzelteile zu kaufen und selbst eine Anlage zusammenzubauen, oder auf fertige und geprüfte Anlagen zurück zu greifen. Auch hat man die Wahl, wie viele Lautsprecher im Helmfach Unterschlupf finden sollen. Ob ein, zwei oder gar drei Lautsprecher, die individuellen Ansprüche sind hier durchaus zu verwirklichen. Auch dem Design sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Helmfachanlagen lassen sich ebenso tunen wie die Maschinen selbst.

Wem die vorgefertigten Marken-Anlagen nicht „peppig“ genug sind, hat die Möglichkeit, eigene Lautsprecher zu verwenden, die dem individuellen Geschmack eher zusagen. Selbstverständlich lässt sich auch die Grundplatte farblich anpassen, mit Stoff beziehen oder aus anderen, unüblichen, Materialien fertigen. Kreativität und Fantasie lassen sich hier fantastisch ausleben. Es steckt in jedem Tuning Fan auch ein kleiner Künstler. Wer jedoch kein ausgebildeter Elektroniker ist, der sollte zumindest spätestens nach Fertigstellung die Anlage durch einen Fachmann prüfen und abnehmen lassen. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn aufgrund unsachgemäßem Ein- und Aufbau der Anlage ein Schaden am Scooter auftritt und dadurch der Versicherungsschutz wegfällt. Das sind vermeidbare Kosten, welche diese kleine Investition für eine geprüfte Anlage durchaus rechtfertigen. Je nach Qualität der Lautsprecher und dem Platz für den Klangkörper können diese Anlagen durchaus einen Mehrwert für die Ohren darstellen. Aber auch die Relationen zwischen Verstärker, Lautsprecher und zur Verfügung stehenden Platz sollten ausgewogen sein. Was nutzt eine kraftvolle Anlage, wenn sie sich nicht so entfalten kann, wie sie es benötigt und das Ergebnis dann eher eine Qual für die Ohren bedeutet? Auch muss bedacht werden, wie viel Klang durch den auf dem Helmfach sitzenden Sitz geschluckt wird. Ebenfalls ist es wichtig zu bedenken, dass die Anlage auch Wärme abgibt und aus diesem Grund belüftet werden muss, da sie sonst Schaden nehmen kann.

Je nachdem, ob die Anlage „Marke Eigenbau“ ist oder eine geprüfte Markenanlage aus dem Fachgeschäft, gestaltet sich der Einbau mehr oder weniger kompliziert. Bei der Eigenproduktion muss selbstverständlich eine passende Platte für das Helmfach gebaut werden. Die Helmfachanlagen aus dem Fachhandel sind bereits passgenau und müssen nur noch an den Plus- und Minus-Pol der Batterie angeschlossen werden. Danach wird die gesamte Lautsprecher Einheit in das Helmfach eingelegt und der satte Sound kann genossen werden. Man kann an diese Anlagen MP3-Player, das Handy, den IPod oder auch einen CD-Wechsler anschließen, um so immer seine Lieblingsmusik „unter dem Bock“ zu haben. Besonders auf Scooter-Treffen lassen sich so Pluspunkte bei anderen Scooter-Fans sammeln und neue Freundschaften schließen. Anregende Gespräche und neue Anregungen für den heimischen Bastelkeller inbegriffen. Wem der Sound allein nicht ausreicht, hat auch die Möglichkeit, LCD in diversen Farben zu integrieren, um so das Disco-Feeling aufkommen zu lassen. Besonders in den Abendstunden bzw. nach Anbruch der Dunkelheit ist dies immer ein besonderer Hingucker. Wer technisch versiert ist, kann zudem die Lichtanlage so aussteuern, dass diese passend zur Musik blinkt. Der Rhythmus der Musik wird so stilvoll visualisiert. Bei Events lässt sich zudem überlegen, ob man mehrere Scooter mit Helmfachanlagen synchron schaltet und so eine kleine Disco organisiert. Die Wirkung auf die Massen wäre bestimmt grandios und die eigene Leistung fantastisch in Szene gesetzt.