Nanotechnologie – Umweltbundesamt bestaetigt SPD-Forderung nach mehr Sicherheitsforschung

Berlin (pressrelations) –

Nanotechnologie – Umweltbundesamt bestaetigt SPD-Forderung nach mehr Sicherheitsforschung

Zur Publikation des Hintergrundpapiers zur Nanotechnologie durch das Umweltbundesamt erklaert der stellvertretende bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und zustaendige Berichterstatter fuer Nanotechnologie René Roespel:

Heute hat das Umweltbundesamt (UBA) eine wichtige und fundierte Studie zu technisch hergestellten Nanopartikeln veroeffentlicht.
In der Studie spricht das UBA unter anderem von moeglichen Risiken freier Nanopartikel, deren Wirkungen auf Umwelt und die menschliche Gesundheit noch weitgehend unbekannt sind. Darueber hinaus wird ein Produktregister gefordert.

Die SPD begruesst den Bericht des UBA ausdruecklich.
Nanotechnologie birgt grosse Chancen und Anwendungsmoeglichkeiten. Dennoch bestehen bei den Nanopartikeln immer noch grosse Wissensluecken. Aber nur durch Minimierung der Risiken werden wir die grossen Chancen dieser Technologien nutzen koennen. Aus diesem Grund hat die SPD-Bundestagsfraktion noch innerhalb der Grossen Koalition gegenueber der CDU/CSU durchgesetzt, dass bis 2012 mindestens zehn Prozent aller Bundesforschungsmittel, die fuer Nanotechnologie vorgesehen sind, in die Risikoforschung gehen. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die freien Partikel im Bereich Produktionssicherheit und Entsorgung gelegt werden. Ein Produktregister haben wir als SPD ebenfalls in unserem Antrag gefordert. All dies war nur gegen erhebliche Widerstaende der CDU/CSU moeglich.

Die FDP, die jetzt immerhin Regierungsverantwortung uebernehmen will, kommentierte diesen Ansatz fuer mehr Sicherheitsforschung und Transparenz im Handelsblatt als Technikfeindlichkeit. Sich gegen die Erhoehung der Gelder fuer Risikoforschung auszusprechen – das ist Forschungs- und Verbraucherschutzfeindlichkeit.

Breite Akzeptanz und somit nachhaltigen Erfolg wird diese Technologie nur haben, wenn wir bestehende Unsicherheiten nicht ignorieren, sondern von vorneherein transparent erforschen, um Risiken ausschliessen zu koennen.

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