Kluges Handeln nach Maß und Mitte statt Rezessionspanik

(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Riesige Milliardenprogramme sind die falsche Reaktion – Anlässlich der Schlussberatungen zum Bundeshaushalt 2009 erklären der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Kampeter MdB und der Obmann im Haushaltsausschuss, Norbert Barthle MdB:

Mit dem Haushalt 2009 und den ergriffenen Stabilisierungsmaßnahmen tragen wir der aufziehenden globalen Konjunkturabkühlung angemessen Rechnung. Mit unter 3 Millionen Arbeitslosen und 40 Millionen Beschäf­tigten, bei gesunkenen Energiepreisen und weiter sinkender Inflation sind wir ange­sichts der Rezession in einer vergleichsweise guten Ausgangssituation. Dank der Konsolidierungserfolge in den letzten beiden Jahren können wir die au­tomatischen Stabilisatoren voll wirken lassen.

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Riesige Milliardenprogramme gegen eine Flut schlechter Nachrichten ohne Rücksicht auf die Haushaltsschäden oder auf fatale Wettbewerbsverzerrungen sind die falsche Reaktion.

Richtig ist vielmehr ein kluges Handeln nach Maß und Mitte:

– Wir verstärken die Investitionen des Bundes im kommenden Jahr noch einmal deutlich um 1,4 Mrd. € auf 27,2 Mrd. €.
– Wir erweitern den Bürgschaftsrahmen des Bundes außer­halb der besonderen Maßnahmen für die Bankwirt­schaft noch einmal um knapp 100 Mrd. € auf fast 500 Mrd. €.
– Wir geben gezielte, zeitlich befristete Steuererleichterungen, die Unter­nehmen und Handwerkern zugute kommen.
– Wir stocken das CO2-Gebäudesanierungsprogramm um 3 Milliarden für die kommenden 3 Jahre auf.
– Wir verlängern das Kurzarbeitergeld auf 18 Monate und schaffen zusätzlich 1.000 Vermittlerstellen bei den Arbeitsagenturen.
– Wir schaffen ein zusätzliches Finanzierungsinstrument bei der KfW in Höhe von 15 Mrd. €, damit die Kreditversorgung der Wirtschaft und insbesondere des Mittelstandes gesichert ist.
– Wie sorgen für mehr Netto: Wir senken den Arbeitslosenversicherungsbeitrag auf 2,8 % und entlasten Arbeitnehmer und Unternehmer um jährlich 4 Mrd. €.
– Mehr Netto: Wir erhöhen Kinderfreibetrag und Kindergeld um insge­samt gut 2 Mrd. € jährlich.
– Mehr Netto: Wir sorgen ab 2010 für eine bessere steuerliche Absetz­barkeit der Beiträge zur Kranken- und Pflegever­sicherung und entlasten um weitere 9 Mrd. € pro Jahr.
Insgesamt umfasst das Entlastungspaket in den Jahren 2009 und 2010 ein Volumen von 32 Mrd. €, bis 2013 etwa 85 Mrd. €.

Dieser maßvolle und gezielte Antirezessionskurs der unionsgeführten Großen Koalition sollte durch den gezielten Abbau von Genehmigungsvorschriften auf allen staatlichen Ebenen weiter unterstützt werden, um insbesondere Investitionen schneller voran­zubringen.

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