Bahrs Mini-Pflegegesetz ist enttaeuschend

Berlin (pressrelations) –

Bahrs Mini-Pflegegesetz ist enttaeuschend

Zur heutigen Pflege-Debatte im Deutschen Bundestag,erklaert die stellvertretende Sprecherin der AG Gesundheit und die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Hilde Mattheis:

Minister Bahrs Pflegegesetz ist enttaeuschend. Das Gesetz wird den Anforderungen an eine dringend notwendige und allumfassende Pflegereform nicht gerecht. Es draengt sich der Verdacht auf, dass der Bundesminister sich mit seinem Mini-Gesetz nur bis zur naechsten Wahl ueber Wasser halten will.

Trotz umfassender Kritik von Verbaenden und Gewerkschaften ist Bahr nicht von seinem Mini-Gesetz abgerueckt. Er bringt nicht den Mut auf, wirkliche Reformschritte anzugehen. Der neue Pflegebeduerftigkeitsbegriff wird nicht eingefuehrt. Konzepte fuer den Ausbau der Pflegeinfrastruktur und Pflegeberatung fehlen ebenso wie Ideen zur Begegnung des Fachkraeftemangels oder Verbesserung der Praevention.

Die Einfuehrung einer privaten Pflegezusatzversicherung, die in einem gesonderten Gesetz folgen soll, setzt dem ganzen Vorhaben die Krone auf. Lediglich Wohlhabende werden von einer solchen Versicherung profitieren.

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