Häufig ein Tabu – aber eine Pilzinfektion betrifft fast jede zweite Frau

Dies ist eine infektiöse Erkrankung des weiblichen Intimbereiches und obwohl es eine Vielzahl an Betroffenen gibt, wird in unserer Gesellschaft wenig öffentlich darüber gesprochen. In ca. 90 Prozent der Krankheitsbilder ist der Hefepilz Candida albicans als Ursache für die Erkrankung verantwortlich und ungefähr 70% aller Frauen sind mindestens einmal jährlich von einem Scheidenpilz betroffen, wie man zum Beispiel bei Vagiquick nachlesen kann. Die Scheidenflora ist der bestimmende Faktor für oder gegen einen Befall, allerdings lässt ebenfalls der Beginn der sexuellen Aktivität diesen Infekt vermehrt auftreten, zugleifh ist durchaus ein Zyklus erkennbar. Einige Frauen meinen ebenfalls, dass häufige Hygiene hilfreich für den Intimbereich sei, doch das Gegenteil ist bei den meisten der Fall, denn durch das regelmäßige Waschen mit Duschcremes wird die sensible Scheidenflora zerstört und ein Pilz auf diese Weise sogar begünstigt. Es empfiehlt sich die Scheide jeden Tag allein mit lauwarmem Wasser und einem Waschlappen zu reinigen, ferner gibt es besondere Waschcremes für den Vaginalbereich in jeder guten Drogerie zu bekommen. Warnzeichen für eine Infektion können Brennen, ein weißer Ausfluss, direkte Schmerzen wie auch ein plötzlich sehr empfindlicher Vaginalbereich sein. Geheilt wird der Vaginalpilz in den meisten Fällen mit leicht verträglichen Zäpfchen, ist jedoch das unangenehme Gefühl besonders stark, so kann als äußere Maßnahme ebenfalls eine Creme verwendet werden. Gelegentlich schlägt die Behandlungsmethode nicht an oder das Problem tritt periodisch immer wieder auf, daraufhin empfiehlt es sich mit Arzneimitteln fort zu fahren, allerdings kann es hier bereits zu Nebenwirkungen wie Kopf- oder Magenschmerzen kommen. In jedem Fall ist ein Scheidenpilz für keine Frau ein Grund sich zu schämen, und im Idealfall geht man bei anfänglichen Anzeichen zum Gynäkologen seiner Wahl und in drei bis vier Tagen ist der Spuck vorbei.