Erfolgreiches Förderprogramm für Kinos
Zusätzliche Finanzspritze wurde aufgrund der hohen Nachfrage notwendig
Staatsminister Bernd Neumann hat im Ausschuss für Kultur und Medien die kulturellen Fördertatbestände des Nachtragshaushaltes 2012 vorgestellt. Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup),und der Obmann der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, Marco Wanderwitz:
„Die Bundesregierung hat im Rahmen des Nachtragshaushaltes 2012 weitere drei Millionen Euro für die Digitalisierung der Kinos bewilligt. Das rasante Tempo der Umstellung des Filmabspiels macht diese Finanzspritze erforderlich. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt daher außerordentlich den erfolgreichen Einsatz von Kulturstaatsminister Bernd Neumann und des Haushaltsauschusses.
Staatsminister Neumann hat 2010 in Zusammenarbeit mit den Koalitionsfraktionen ein Fördermodell für die „kleinen Kinos“, die Programm-, kommunalen und Filmkunstkinos, aufgelegt. Diese können die teuren digitalen Abspielprojektoren oft nicht alleine finanzieren. Daher haben Bund, Länder und die Filmförderungsanstalt (FFA) diesen Förderpakt geschmiedet. Die Verleiher hingegen verhalten sich noch nicht so solidarisch wie es notwendig ist. Ihr zugesagter Beitrag steht immer aus. Die FFA-Beteiligung an der Kinodigitalisierung ist beispielgebend.
Das Förderprogramm des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) ist ein großer Erfolg. 2011 wurden bereits 352 Förderanträge (pro Antrag eine Kinoleinwand) mit einer Fördersumme von rund 6.432 Euro bewilligt, 2012 bisher 242 Förderanträge mit einer Fördersumme von 4.198 Euro. Bis Anfang Juni lagen weitere 131 bewilligungsbereite Anträge mit einer Gesamtsumme von 2.361 Euro bei der FFA vor. Schon jetzt konnten aber rund 60 Anträge mit einer Gesamtsumme von rund 1.132 Euro in diesem Jahr nicht mehr beschieden werden. Daher wurde nun die zusätzliche Finanzspritze notwendig. Aufgrund dieser sehr hohen Nachfrage zeigt sich, dass 2012 ein entscheidendes Jahr bei der Digitalisierung wird. Die Filme werden bereits heute vorrangig digital gestartet, so dass für die Kinos eine Digitalisierung zwangsläufig notwendig wird.
Wir tragen damit zur Sicherung der kulturellen Vielfalt in Deutschland, gerade auch in ländlichen Regionen, bei. Davon profitiert nicht nur die Kinowirtschaft, sondern auch der Filmproduktionsstandort Deutschland. Wir sichern die Zukunft des deutschen und europäischen Kinos.“
Hintergrund:
80 Prozent der Kosten für die Umstellung auf digitales Filmabspiel werden für die Kinos, die bestimmte Umsatzgrenzen erfüllen, übernommen. Der Deutsche Bundestag hat mit dem Haushalt 2010 für fünf Jahre je vier Millionen Euro bereit gestellt.
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