Hitzewarnstufe 2 wird erwartet – Warnsystem in Hessen funktioniert erfolgreich

Wiesbaden (pressrelations) –

Hitzewarnstufe 2 wird erwartet – Warnsystem in Hessen funktioniert erfolgreich

Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: „Persönliches Verhalten an Hitze anpassen – Menschen in Betreuungssituationen angemessen versorgen“

Wiesbaden. Nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes wird die Hitzewarnstufe 2 morgen überschritten. Vor extremer Hitzebelastung wird daher gewarnt. Auch in den nächsten Tagen soll es sehr warm bleiben. Vor allem Kinder, gesundheitlich geschwächte und ältere Menschen sind in praller Sonne und bei hoher Hitze gefährdet. Petra Müller-Klepper ,Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, appellierte daher heute an die Bürgerinnen und Bürger, ihr Verhalten an diese Situation anzupassen: „Halten Sie sich in kühlen Räumen auf, vermeiden Sie körperliche Aktivitäten, halten Sie die Fenster tagsüber geschlossen und öffnen Sie erst nachts zum Lüften.“ Darüber hinaus sollten vor allem leichte Speisen verzehrt und viel getrunken werden. Alkoholische, koffeinhaltige oder stark gezuckerte Getränke seien dabei nicht zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs geeignet, geachtet werden müsse auf einen Ausgleich des durch Schwitzen bedingten Salzverlustes.

Staatssekretärin Müller-Klepper betonte, dass über die hessischen Pflegeaufsichtsbehörden die Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen dazu aufgerufen sind, verstärkt für den Schutz der ihnen anvertrauten Menschen zu sorgen. „Wichtig ist, dass die älteren, pflegebedürftigen Menschen vor allem ausreichend trinken“. In Hessen lebt allerdings nur jeder vierte pflegebedürftige Mensch in einem Heim. Petra Müller-Klepper appellierte daher auch an die Pflegedienste und die pflegenden Angehörigen, bei der häuslichen Pflege auf die anhaltend hohen Temperaturen zu reagieren. Zur Unterstützung dieser Pflegebedürftigen, aber auch grundsätzlich zur Aufmerksamkeit gegenüber den besonders gefährdeten älteren Menschen mit Herzkreislauf- oder Atemwegserkrankungen seien Angehörige, Nachbarn sowie die betreuenden Ärzte aufgerufen.

Die hessische Pflegeaufsicht – Regierungspräsidium Gießen – hat für Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und Pflegedienste Handlungsempfehlungen für außergewöhnliche Hitzeperioden erarbeitet. Auf der Homepage des Hessischen Sozialministeriums stehen diese Empfehlungen sowie weitere Tipps zu extremer Hitze und Sonnenschutz: www.hsm.hessen.de (Gesundheit / Umwelt und Gesundheit / Sommerhitze, Sonnenschutz).

Hintergrund:

Durch das Hessische Hitzewarnsystem ist sichergestellt, dass insbesondere die Alten- und Pflegeheime, die Heime für Menschen mit Behinderungen sowie die Krankenhäuser tagesaktuell vom Deutschen Wetterdienst über gegenwärtige und bevorstehende Wärmebelastungen informiert werden. Notwendige medizinische, pflegerische oder technische Maßnahmen können somit unmittelbar eingeleitet werden.

Gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst und der Gesundheitsabteilung im Hessischen Sozialministerium wurde 2004 in Hessen erstmals ein Hitze-Warnsystem eingeführt, um ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen vor Schäden durch Hitzeeinwirkung zu schützen. Bei Hitzewarnungen sind in den Einrichtungen entsprechende Maßnahmen durchzuführen, die von der Heimaufsicht begleitet und kontrolliert werden.

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