Flugkapitän im Ruhestand Peter Haisenko erklärt die Vorgänge um die Bruchlandung der Asiana Flug 214 in San Franzisko.
Die Faktenlage ist einfach: Am 6. Juli 2013 flog die Boeing 777 der Asiana-Airlines Flug 214 von Korea nach San Francisco zu langsam und zu tief an. Das Heck schlug vor der Landebahn auf die Felsen auf und brach ab. Das Hauptfahrwerk hielt der Belastung nicht stand und brach ebenfalls ab. Die jetzt steuerlose B-777 drehte sich um die eigene Achse und blieb im Dreck liegen.
Die Flugschreiber konnten sofort geborgen werden, und erste Auswertungsergebnisse sind bereits veröffentlicht. Ebenso gibt es Videoaufnahmen des Unfallgeschehens. Asiana selbst betont, dass sich ihr Flugzeug in einwandfreiem technischen Zustand befand. Was anderes als ein Pilotenfehler kann also die Unfallursache gewesen sein?
Weitere Fakten: Das Wetter in San Francisco war gut, das ILS – das Instrumenten Lande System – für die angeflogene Bahn allerdings außer Betrieb. Das ist ein wichtiger Faktor. Die Piloten konnten ohne das ILS keinen automatischen Anflug programmieren. Sie mussten einen Anflug „nach Sicht“ durchführen. Im Klartext heißt das, dass sie den Riesenvogel wie jeder Cessna-Pilot nach optischer Einschätzung anfliegen und landen mussten. Ein durchaus üblicher Vorgang, der gerade in den USA eher zum Standard gehört. Allerdings verlangt ein solcher Anflug nach Sicht erhöhte Aufmerksamkeit und kann für einen wenig erfahrenen Piloten nach einem 12-stündigen Flug schon eine Herausforderung bedeuten.
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