Datensicherheit nach Snowden

Datensicherheit nach Snowden

Dipl.-Ing. H.-D. Kreft

Hamburg, den 14. August 2013 – Die weltweite Debatte zur Datensicherheit nach Snowden könnte der Anstoß zu einem revolutionär neuartigen Sicherheitskonzept im Internet werden, das gleichzeitig überraschende Vorteile für Suchen und Finden bietet. So ist es aus einem youtube Video ( http://youtu.be/BV8zt6jOPZw ) zu entnehmen.

Der Wirtschaftsjournalist Dr. Alfried Große hat die beiden Video-Autoren Dr. Lutz Martiny und Dipl. Ing. Kreft zu den Hintergründen interviewt. Dr. Martiny, langjähriger Geschäftsführer und Lehrbeauftragter für Informationsmanagement an der TU Berlin, ist heute Berater in einem auf IT-Sicherheit spezialisierten Unternehmen. H. – D. Kreft ist vielfach ausgezeichneter Erfinderunternehmer und hat viele Patente zum vorgestellten Konzept angemeldet.

Dr. Große: „Herr Kreft, Herr Dr. Martiny, ihr veröffentlichtes Video legt nahe, dass die internationale Snowden-Debatte eine überraschende Wendung bekommen könnte. Können Sie das kurz erläutern?“

Kreft: „Ganz einfach. Webseiten können wie Geldscheine durch Einbringen besonderer Zeichen gesichert werden. Man stellt ein sichtbares und für Maschinen lesbares Zeichen, mit einmaliger Kennung, einen so genannten Marker in seine Webseiten und sagt damit: „Diese, meine individuell markierten Seiten habe ich als Dateninhaber für die elektronische Nutzung frei gegeben, alles andere nicht!“

Dr. Große: „Wenn Webnutzer so ein Zeichen in ihre Webseite setzen, welche Vorteile ergeben sich für Suchmaschinen dadurch?“

Dr. Martiny: „Das ist ja gerade das Geniale hinter Krefts Innovation. Sie verknüpft das optimale Finden von Daten mit ihrer Sicherung. Beispiel, die simple Botschaft „Es gibt im Turmrestaurant noch Couponangebote zum Ansehen des heutigen Feuerwerks“ ist endlich von Suchmaschinen zeitaktuell im Suchergebnis zu zeigen und es sind genau diese Daten, die der Rechteinhaber per Marker frei gegeben hat.“

Dr. Große: „Soll das heißen, ein Marker ist einerseits ein Sicherheitsmerkmal in meiner Webseite und gleichzeitig der Sender meiner momentan eingestellten Daten?“

Kreft: „Ja, so ist es. Die Suchmaschinen bekommen die Markerdaten kostenfrei sofort mit ihrer Einstellung zugesandt, denn es sind ja die Daten, von denen der Nutzer will, dass sie momentan gefunden werden.“

Dr. Große: „Suchmaschinen können sich also ihren riesigen Aufwand zum Abgreifen von Web-Seiten ersparen, weil sie die wichtigen Infos für ihre Findeergebnisse per Marker erhalten und gleichzeitig stehen sie auf rechtlich sicherem Boden?“

Dr. Martiny: „Ja, das ist es auf den Punkt gebracht. Es wird zukünftig Suchmaschinen geben, die nutzen Markervorteile. Sie präsentieren aktuelle Daten und bekennen sich auch zum neuen Sicherheitskonzept. Und es gibt andere Suchmaschinen, die greifen willkürlich alles ab, was sie für wichtig halten, die präsentieren uns weiterhin überalterte Daten. Die kümmern sich nicht um das, was wir Nutzer ihnen mit unseren Markern sagen.“

Dr. Große: „Die Idee, Sicherheit mit Vorteilen der Suche im Web zu verbinden, klingt sensationell. Doch bleibt mir ein Zweifel, ob sich Suchmaschinengiganten bewegen werden.“

Dr. Martiny: „Das hängt doch vom Verhalten von uns Nutzern ab. Wenn wir uns auch in der Zukunft mit dem Abgreifen nicht freigegebener Daten und der millionenfachen Präsentation veralteter und unnützer Daten abfinden, wird sich sicher nichts bewegen.“

Kreft: „Es gibt noch einen weiteren Grund für einen Siegeszug der Marker: Die Werbeeinnahmen, die sich durch das Anklicken auf Markerseiten ergeben, fließen zu 30% dem Webseiteninhaber zu.“

Dr. Große: „Wie geht das genau?“

Kreft: „Das ist ganz einfach: Wer Marker zu klickstarken Web-Seiten einstellt, wird für Werbung interessant. Er ist mit 30% an den Werbeeinnahmen zum Marker beteiligt.“

Dr. Große: „Das heißt doch letztlich, das Markerkonzept lenkt einen Teil der riesigen Werbeeinnahmen im Web um?“

Kreft: „Sagen wir es mal so. Im bisherigen Web geht der Einsteller der wertvollen Information leer aus. Die Suchmaschinen hingegen stehen am Eingang zum Web und verlangen einen Zoll von denen, die im Suchergebnis oben stehen wollen.“

Dr. Große: „Am Eingang zum Web stehen Weltkonzerne, die werden sich dort nicht vertreiben lassen!“

Kreft: „Nur ein Gigant kann sich ausruhen. Yahoo, bing sind unter enormen Kosten- und Erfolgsdruck, ihre Anteile am Markt sinken kontinuierlich, sie müssen etwas tun. Mit dem Markerkonzept können Sie Suchen und Finden am Weltmarkführer vorbei revolutionieren und kommen zusätzlich in den Genuss enormer Kostenvorteile.“

Dr. Große: „Was müssen die Suchmaschinen denn vorbereitend technologisch umstellen?“

Dr. Martiny: „Wenig bis nichts. Denn letztlich erhalten sie die aktuellen Markerdaten als elektronischen File, den sie sofort für ihre Findeergebnisse nutzen können. Wir haben den seltenen Fall einer Innovation, bei der das Ergebnis revolutionär ist und der Weg dorthin eine enorme Kostenreduktion mit sich bringt.“

Dr. Große: „Und wie sieht es mit den Geheimdiensten aus? Welche „Vorteile“ haben die vom Markerkonzept?“

Dr. Martiny: „Was für uns normale Bürger völlig unproblematisch ist, Marker einzustellen und mit aktuellen Daten zu laden, stellt bei krimineller Absicht ein Risiko dar. Es ist wie beim Geld: Wer gefälschtes Geld in Umlauf bringt, legt eine Spur. Wer Marker in Web-Seiten einbringt, gibt mehr zu erkennen, als es ohne Marker der Fall wäre. Das erleichtert die Arbeit der Geheimdienste.“

Dr. Große: „Und wie ist es mit der Sicherheit von Datenströmen, wie sie z. B. beim E-Mail-Verkehr auftreten“.

Dr. Martiny: „Es ist kein Problem, im Internet auch den E-Mail-Verkehr mit Freigabemarkern – in diesem Falle als Bitsequenz – im Datenstrom zu kennzeichnen. Ist der erste Schritt mit Markern in Web-Seiten getan, können wir das Markerkonzept entsprechend ausweiten.“

Dr. Große: „Wie zu hören ist, wird ein Teil Ihres Projektes vom Bund gefördert, es beteiligen sich daran verschiedene Firmen und auch das Fraunhoferinstitut für Mikroelektronik und Systemtechnik in Duisburg ist dabei?“

Kreft: „Dort geht es um eine Software, die lokal bei Firmen auf ihren Servern liegt. Die Software sorgt dafür, dass serverübergreifend gesucht und gefunden wird, ohne dass sensible Firmen- und Kundendaten in sogenannte Rechnerwolken ausgelagert werden müssen. Für dies Konzept erhielt die shuccle AG das „Best of 2012 Zertifikat“ der Initiative Mittelstand. Marker sind auch hervorragend geeignet, um z. B. Sensor- und Maschinendaten in das Sicherheitskonzept zu integrieren.“

Dr. Martiny: „Man muss hier klar sehen. Das Markerkonzept ist ein Schritt in Richtung zukünftiges Internet, das Web 3.0. Es geht in der Zukunft nicht nur um die Verbesserung von Maschinenalgorithmen, es geht um den einzelnen Menschen, der bestimmen möchte, wie seine Daten optimal gefunden und gesichert werden.“

Dr. Große: „Wie wird denn das alles finanziert?“

Kreft: „Die shuccle AG als der Rechteinhaber des Markerkonzepts wurde mit Geldern der staatlichen KfW-Bank und durch freie Investoren finanziert. Wir sind offen für weitere, vor allem private Investoren auch mit kleineren Beträgen, um das Ganze auf eine breite Nutzer- und Interessenbasis zu stellen.“

Dr. Große: „Herr Martiny, Herr Kreft ich danke für das Gespräch und wünsche Ihnen mit dem Markerkonzept Erfolg.“

Über shuccle:
Im shuccle Web sind informelle Inhalte (Content) ebenso wie Apps durch einfache Nutzung von Browsern live von jedermann ins Web zu stellen.
Werden zu einer Einstellung Werbeeinnahmen erzielt, wird der Einsteller daran beteiligt. In shuccle gibt der Einsteller von Web-Inhalten die Keywords vor, mit denen seine Einstellung gefunden wird.
Hans-Diedrich Kreft(www.hans-diedrich-kreft.de)ist der kreative und strategische Kopf hinter shuccle und Vorstand der shuccle AG. Das Streben des passionierten und engagierten, vielfach ausgezeichneten Erfinderunternehmers ist von einer Vision getrieben: Dass der individuelle Mensch mit seinen Intentionen im Web eine Repräsentanz bekommt. Das ist mit shuccle konkret geworden.

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