Kamikaze-Kurs von General Motors zu Lasten der Opelaner
„Das Verhalten von General Motors gegenüber seinen Beschäftigten ist nicht nur skandalös, es zeugt auch von der Unfähigkeit des Managements“, kritisiert der stellvertretende Parteivorsitzende Klaus Ernst die Entscheidung des GM-Verwaltungsrats, Opel in Eigenregie zu sanieren. An die Adresse der Bundesregierung gerichtet, bemängelte er: „Die Bundesregierung hat sich Monate lang auf der Nase rumtanzen lassen und steht jetzt doch mit leeren Händen da.“ Ernst weiter:
Mit der gestrigen Entscheidung begibt sich General Motors auf einen Kamikaze-Kurs, der für die 50.000 Opelanerinnen und Opelanern sowie deren Familien dramatische Folgen haben wird. Die Opel Beschäftigten haben mit ihrem Verzicht auf Lohnerhöhung, Betriebsrentenansprüchen, Weihnachts- und Urlaubsgeld gezeigt, dass auf sie jederzeit Verlass ist.
Weder GM noch die Bundesregierung sind in den letzten sechs Monaten ihrer Verantwortung gerecht geworden: Die Bundesregierung hat es versäumt, die 4,5 Milliarden Euro Bürgschaftszusage an klare Bedingungen zuknüpfen. Und GM hat den Konzern nach jahrelanger verfehlter Unternehmenspolitik bei Opel selbst in die existenziell bedrohende Lage gebracht.
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