Wer sein privates Vermögen mit vernünftigen Renditen aufbauen will, entscheidet sich vielleicht für lukrative Wertpapiergeschäfte. Bei solider Marktkenntnis können sie gut für den Vermögensaufbau geeignet sein. Ein starker Partner an der Seite ist allerdings die wichtige Voraussetzung, damit die gewünschten Transaktionen schnell und sicher durchgeführt werden. Ein aktueller Test von n-tv hat sich nun mit dem Angebot an Depotbanken beschäftigt. In der Analyse zeigte sich, dass eine pauschale Beurteilung des besten Anbieters leider nicht möglich ist. Vielmehr hängt die ideale Bank sehr von den individuellen Bedürfnissen des Anlegers ab.
Sparpläne als Alternative zu Aktien und Co.
Tages- und Festgelder bringen keine vernünftige Rendite, Aktien sind zwar lukrativ, aber risikoreich. Zwischen diesen beiden Extremen scheint es für private Anleger keine Alternative zu geben. Wertpapiersparpläne können aber eine interessante Option sein, weil man jeden Monat einen festen Betrag investiert und damit von dem sogenannten Cost-Average-Effekt profitiert. In Zeiten von niedrigen Kursen kauft man dabei mehr Anteile, bei steigenden Kursen werden weniger Anteile erworben. Im jährlichen Durchschnitt ergibt sich ein Mischkurs, der attraktiver ist als der Erwerb einer Einmalanlage. Trotzdem ist es für eine regelmäßige Anlage unabdingbar, sich genau über den Fondsanbieter zu informieren und dabei auf die Auszeichnungen des Verbraucherschutzes zu achten. Dann ist ein Fondssparplan eine sehr sinnvolle Alternative zum Tages- und Festgeld.
Das Risikoverhalten als wichtiges Kriterium
Der ideale Fonds wird maßgeblich von der persönlichen Risikoeinstellung des Anlegers beeinflusst. Nur wenn ein Fonds perfekt im gewünschten Verhältnis von Chancen und Risiken steht, ist ein Sparplan wirklich gut für einen Anleger geeignet. Die FMH-Finanzberatung hat deshalb im Auftrag von n-tv zum Jahresende die großen Depotbanken mit ihrem Angebot untersucht. Im Fokus stand dabei ein breites Angebot an Wertpapiersparplänen, um möglichst vielen Kunden mit unterschiedlichen Risikoeinstellungen gerecht zu werden. Im Test wurden auch die Verwaltungs- und Kaufkosten berücksichtigt. Analysiert wurde das Angebot in den drei Gruppen klassische Aktienfonds mit aktivem Management, ETF-Fonds zur Abbildung eines Index mit attraktiver Kostenstruktur und spekulative Zertifikatssparpläne.
DKB optimal bei Klassik-Sparplänen
Die Deutsche Kreditbank (DKB) wurde im Bereich der klassischen Fondssparpläne als Testsieger ausgezeichnet. Sie konnte sich eindeutig von der Konkurrenz abheben. Aufgrund ihres breiten Angebots empfiehlt sie sich für sicherheitsbewusste Anleger ebenso wie für risikoorientierte Investoren, die auf lange Sicht von den Vorteilen von Aktien mit großer Schwankungsbreite profitieren wollen. Der größte Anteil der aktiv gemanagten Aktienfonds sind leider die hohen Verwaltungskosten. Die Onvista Bank erwies sich als bester Anbieter bei den ETF-Sparplänen, die DAB Bank punktete bei den Zertifikaten. Es zeigt sich also, dass nicht jede Depotbank für jeden Anleger gleichermaßen gut geeignet ist. Wer aber als Investor weiß, welches Investment er sucht, dürfte am deutschen Markt sehr etablierte Anbieter finden, die für jede Risikoeinstellung ein attraktives und kostengünstiges Angebot vorhalten.